Diring arbeitet am Comeback: "Nicht komplett schmerzfrei"

Schon seit über einem Jahr fällt Mannheims Dorian Diring wegen eines Knorpelschadens aus, arbeitet aber am Comeback – mit ersten Fortschritten.

Erste Fortschritte

Beim 0:0 gegen Eintracht Braunschweig am 8. Dezember 2019 stand Dorian Diring zum letzten Mal auf dem Platz. Damals musste der 28-Jährige in der 22. Spielminute verletzungsbedingt ausgewechselt werden, die Diagnose Knorpelschaden war niederschmetternd. Mit vier Toren und neun Vorlagen gehörte Diring bis dahin zu den Top-Leistungsträgern der Mannheimer. "Verletzungen gehören bei uns dazu. Sie zeigen dir, was passieren kann, wenn du deinen Körper überforderst", nimmt es Diring im Interview mit der "Rhein-Neckar-Zeitung" inzwischen disziplinierter. Denn der Franzose weiß jetzt, dass "ich vielleicht nicht immer der professionellste Spieler war."

Nach über einem Jahr ist eine Rückkehr auf den Platz noch nicht in Sicht. Aber die Richtung stimmt. "Zweimal die Woche trainiere ich auf dem Platz mit unserem Fitnesstrainer und dreimal die Woche arbeite ich in der Reha", erzählt Diring, er am heutigen Dienstag einen Laktattest mit der Mannschaft machen wird. Passübungen und "koordinative Dinge" gehören inzwischen auch wieder zu Dirings Programm. Manchen erscheint dies als Kleinigkeiten, aber Diring will sich langsam herantasten: "Ich bin noch nicht komplett schmerzfrei. Manche Sachen bereiten mir noch Probleme." Und jeder Rückschlag könnte weitere Wochen der Zwangspause bedeuten.

42 Pflichtspiele verpasst

Für den Franzosen war die lange Verletzungspause nicht immer einfach. Auch die Gedanken um ein vorzeitiges Karriereende spielten bereits mit. "Als ich nach sechs Monaten noch immer keine Entwicklung gesehen hatte, dachte ich mir, dass es das jetzt war. Ich hatte keine Lust mehr", gesteht der 28-Jährige ein, aber die "zweite Motivation" kam und damit auch die Erfolge. Diring war erleichtert: "Wenn man dann die Fortschritte sieht, macht man immer weiter." Das brachte ihn immerhin schon auf den Platz zurück, das erste Mannschaftstraining steht aber noch aus.

Generell war es für den Stammspieler nicht einfach, den Kontakt in der Corona-Pandemie zu seinem eigenen Team zu halten. "Das war schwierig. Durch Corona durfte ich leider nicht so oft in die Kabine, weil ich selbst nicht so oft getestet wurde", berichtet Diring, der die anderen Spieler mittlerweile wieder häufiger sieht. Auch darin steckt eine gewisse Motivation: "Meine Sehnsucht wieder dabei zu sein, ist groß. Allein mal wieder auf der Bank zu sitzen, wäre ein Traum." Wann dieser Traum allerdings in Erfüllung gehen wird, ist derzeit noch offen. Insgesamt verpasste der 28-Jährige in seiner Verletzungspause schon 42 Pflichtspiele der Mannheimer. Das Comeback soll folgen.

   

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