Diverse Vorfälle: Empfindliche Geldstrafe für Hansa Rostock

Schlechte Nachrichten für den F.C. Hansa Rostock aus Frankfurt: Nach diversen Vorfällen in den vergangenen Wochen und Monaten hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Kogge am Donnerstag mit einer empfindlichen Geldstrafe in Höhe von 35.000 Euro belegt.

Geldstrafe erhöht

Ursprünglich war der F.C. Hansa Anfang März zu einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro verurteilt worden, doch da es seitdem zu vier weiteren Vorkommnissen kam, erhöhte der DFB die Geldstrafe nach dem Einspruch des F.C. Hansa nun um 15.000 Euro – und verdoppelte sie damit fast. Stephan Oberholz, der die Verhandlung am Donnerstag als stellvertretender Vorsitzender des DFB-Sportgerichts leitete, begründete das Urteil so: "Bei der Vielzahl und Intensität der Störaktionen der Rostocker Zuschauer sowie der Vorbelastung des Vereins war die Verhängung einer spürbaren Sanktion zwingend erforderlich." Insbesondere das Abschießen von Leuchtraketen Richtung Spielfeld und der Vandalismus in fremden Stadien "können unter keinen Umständen toleriert werden", machte Oberholz klar.

Hansa-Vorstandsvorsitzende Robert Marien zeigte sich deshalb erleichtert, "dass es uns noch gelungen ist, ein verhältnismäßig mildes Urteil zu erwirken." Nachvollziehbarerweise seien Vorfälle wie Vandalismus hier im Speziellen die Beschädigung von sanitären Einrichtungen und das Werfen von Polen-Böllern und Raketen aufs Spielfeld sehr schwer ins Gewicht gefallen, so Marien. "Wie unterschiedlich ein jeder sein Fandasein auch interpretieren möchte, aber solche Aktionen sind absolute No-Gos."

Spitzenreiter der Strafentabelle

Konkret geht es um die Partien gegen Halle, Lotte, Münster, Bremen II, Zwickau und Osnabrück. Verurteilt wurden unter anderem der Einsatz von Pyrotechnik, Diebstahl, das Werfen von Gegenständen in den Innenraum und Vandalismus wie beispielsweise das Zerstören von Toiletten. Der Verein hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. 12.000 Euro aus der Summe kann Hansa für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, insbesondere zur Verbesserung der Video- und Kameratechnik im Ostseestadion. Dies müsste Hansa dem DFB bis zum 31. Dezember 2018 nachweisen. In der Strafentabelle bleibt die Kogge mit einer Gesamtstrafe in Höhe von 65.500 Euro in dieser Saison weiterhin Spitzenreiter. Seit 2013 musste Hansa insgesamt 188.500 Euro für das Fehlverhalten seiner Anhänger an den DFB zahlen – so viel wie kein anderer Drittligist in diesem Zeitraum.

   

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