Matchwinner Kobylanski: Münster schlägt Cottbus mit 3:0

Zum Auftakt der Englischen Woche traf der SC Preußen Münster im heimischen Stadion auf den Aufsteiger Energie Cottbus. Beide Teams starteten ordentlich in die Liga, hatten zuletzt jedoch beide mit Negativserien zu kämpfen. Am Freitagabend endete zumindest die von Preußen Münster: Die Adlerträger setzten sich auch dank eines stark aufspielenden Martin Kobylanski mit 3:0 gegen die Lausitzer durch.

Kobylanski schnürt Doppelpack in den ersten 10 Minuten

Vom Anstoß weg legten die Hausherren los wie die Feuerwehr. Während die Cottbuser offenbar noch gar nicht richtig in der Partie waren, versenkten die Adlerträger ihren ersten Angriff direkt im Tor der Gäste: Martin Kobylanski setzte sich durch und kam aus 14 Metern frei zum Abschluss. Eiskalt schloss der bis zur A-Jugend in Cottbus spielende Angreifer links unten ab und hielt sich beim anschließenden Tor-Jubel mit dem Feiern zurück. Spielstand: 1:0 nach drei Minuten. Für Cottbus kam es noch dicker: Daniel Stanese, der bei dem Gegentreffer nicht gut aussah, hatte sich in der Aktion auch noch verletzt und musste früh für Kevin Weidlich weichen (6.).

Doch damit nicht genug: Wenige Minuten später überspielte die Hausherren mit einem perfekte getimten Pass die komplette Cottbuser Abweh, der bei Tobias Rühle landete. Der lief allein auf Spahic zu, legte aber nochmal auf Kobylanski ab, der nur noch einschieben musste (10.). Doppelpack, 2:0. Auch nach dem zweiten Gegentreffer kam die Cottbuser Offensive nur langsam ins Rollen, die erste Chance hatten die Gäste in der 30. Minute durch Weidlich, die aber geblockt wurde. Danach wurde das Spiel ausgeglichener, quasi mit dem Pausenpfiff hatte Marc Stein nochmal die große Kopfball-Chance zum Anschluss (45.). Der Abschluss ging allerdings am Tor vorbei – so ging es mit 2:0 in die Halbzeit.

Cottbus erst nach dem dritten Gegentreffer im Spiel

Zu Anfang der zweiten Hälfte setzten die Preußen alles daran, den Sack früh zu zu machen. Klingenburg versuchte es aus 16 Metern mit der Pike, scheiterte aber an Keeper Spahic (48.). Wenige Minuten später war der Torhüter allerdings ohne Chance: Von links flankte Martin Kobylański einen Freistoß perfekt auf den Kopf von Jannik Borgmann, den die Cottbuser Hintermannschaft am ersten Pfosten komplett allein ließ. Der Abwehrhüne brachte den Ball im langen Eck unter, dritter Treffer für die Adlerträger (53.). Wollitz reagierte, brachte Viteritti für Startsev (55.). Der FC Energie gab sich auch angesichts des deutlichen Rückstandes nicht auf und zeigte Moral: Maximilian Zimmer erwischte eine verirrte Flanke von Weidlich im Strafraum, doch Preußen-Keeper Niehues gab sich keine Blöße (61). Wenig später war es Schlüter, der den Ball über den Cottbuser Kasten schlug (66.).

Plötzlich fand Cottbus ins Spiel und suchte den Anschluss: Eine Ecke landete bei Streli Mamba, dem versprang der Ball aber komplett (72.). Noch ärgerlicher für den Stürmer: Wenig später rasselte Mamba mit Rühle zusammen, sah dafür die fünfte Gelbe Karte im achten Spiel und fehlt somit in der nächsten Partie. In der Folge nahmen die Hausherren ein wenig das Tempo aus der Partie, Cottbus machte aus seinen Gelegenheiten letztlich zu wenig. Trotzdem brandete nochmal Jubel auf den Rängen auf: Der Mann des Abends, Martin Kobylanski, verließ unter Standing Ovations das Feld und machte Platz für Phillipp Müller (84.). Simon Scherder folgte ihm drei Minuten später, allerdings unfreiwillig: Der bereits verwarnte Kapitän kam in einem Zweikampf zu spät und wurde mit Gelb-Rot frühzeitig duschen geschickt (87.). Es war die letzte größere Szene des Spiels: Mit 3:0 beendete der SC Preußen Münster seine Negativserie nach zuletzt drei Pleiten in Folge, Cottbus wartet nun seit sechs Partien auf einen Sieg.

   

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