Doppelschock für den HFC: Nietfeld und Fünger fehlen wochenlang

Kurz vor der Abreise ins Trainingslager ereilten den Halleschen FC am Montag gleich mehrere Hiobsbotschaften: Kapitän Jonas Nietfeld und Seymour Fünger haben sich verletzt und fallen wochenlang aus. Auch Elias Löder muss vorerst passen.

Nietfeld am Sprunggelenk verletzt

Gestützt von Betreuern humpelte Jonas Nietfeld am Sonntag beim Testspiel in Aue nach 80 Minuten vom Platz, nachdem er sich bei einem Zweikampf mit Tim Danhof verletzt hatte. Am Tag danach gab es nun die bittere Diagnose: Doppelter Außenbandriss im rechten Sprunggelenk! Damit fällt der Spielführer etwa sechs bis acht Wochen aus, wie der HFC mitteilte. Ein herber Rückschlag für die Saalestädter, ist Nietfeld doch gesetzt (15 Spiele, vier Tore) und war im neuen Jahr fest als Stürmer eingeplant. Ob die Hallenser neben einem Innenverteidiger nun auch einen neuen Angreifer verpflichten, ist noch offen.

Und als wäre der Ausfall des Kapitäns allein nicht schon gravierend genug, fällt auch Seymour Fünger in den nächsten sechs bis acht Wochen aus. Der Mittelfeldspieler, der bislang acht Partien bestritt, muss sich einer Meniskusoperation unterziehen. Zudem muss Elias Löder mit einer Mittelfußverletzung vorläufig auf Mannschaftstraining verzichten.

"Jetzt kommt es knüppeldick"

"Nachdem wir in der Hinrunde bis auf wenige Ausnahmen von langwierigen Verletzungen verschont geblieben sind, kommt es nun knüppeldick", bedauert Trainer André Meyer die Ausfälle und bezeichnet sie als "brutal" – sowohl für die Spieler selbst, als auch für die Mannschaft. Während Fünger in Halle bleibt, wird Nietfeld am Mittwoch trotz der Verletzung mit ins Trainingslager nach Antalya reisen.

"Er kann dort rund um die Uhr behandelt werden und ist vor allem ganz nah beim Team", erklärt Meyer und betont: "Der Kapitän sollte als Persönlichkeit einfach dabei und vor Ort sein, auch als Signal im Hinblick auf die bevorstehenden Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt." Nietfeld selbst gibt sich kämpferisch: "Jammern macht uns nicht gesund. Wir werden alles tun, um so schnell wie möglich auf den Platz zurückzukehren und mit der Mannschaft unsere Ziele zu erreichen. Bis dahin ist Geduld gefragt und eiserner Wille im Aufbautraining."

   

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