Dotchev beklagt Ergebnisschwäche: "Sechs Punkte zu wenig"

Im Sommer hat Pavel Dotchev den Kader des F.C. Hansa Rostock nach seinen Vorstellungen umformen dürfen. Was die Mannschaft seitdem zeigt, kann sich fußballerisch durchaus sehen lassen. Nur die Resultate sind noch nicht nach dem Geschmack des Trainers. Er spricht von einer "Ergebnisschwäche", die Hansa eine bessere Platzierung als Rang acht verwehrt.

"Fünf, sechs Punkte zu wenig"

Zehn von 38 Runden sind absolviert. Zeit für Hansa-Coach Dotchev, um ein erstes, vorsichtiges Zwischenfazit zu ziehen. Den "Norddeutschen Neuesten Nachrichten" sagte Dotchev nach dem knappen 1:2 beim Spitzenreiter SC Paderborn, sein Team habe derzeit ganz eindeutig eine "Ergebnisschwäche". Er sei sich angesichts der guten Leistung sicher, "dass sich wenig Mannschaften so wie wir in Paderborn präsentiert haben". Bloß genützt hat es nichts, am Ende trat Rostock die Heimreise an die Ostsee ohne die ersehnten Punkte im Gepäck an. Es ist nicht das erste Mal in der noch relativ jungen Spielzeit, dass sich Aufwand und Ertrag der Hansa-Kogge nicht vereinbaren lassen. Seit bald einem halben Jahr wartet Rostock auf einen Heimsieg, aus den ersten zehn Saisonspielen holte man 13 Punkte, die Rang acht bedeuten. Doch Dotchev ist das zu wenig: "Ich denke schon, dass wir definitiv fünf, sechs Punkte zu wenig auf dem Konto haben. Unsere derzeitige Ausbeute entspricht nicht der Leistung, die wir auf den Platz bringen."

Premiere gegen Aalen?

Ändern ließe sich das am Samstag, dann empfängt Rostock den Tabellennachbarn VfR Aalen (7.). Ob ausgerechnet in einem Heimspiel die Wende gelingt, wird sich zeigen. Mancher Hansa-Fan dürfte das eher kritisch beobachten. Denn gerade vor heimischem Publikum tat sich Rostock bislang arg schwer, aus fünf Spielen holte man lediglich vier Unentschieden und musste eine Niederlage hinnehmen. "Ein Heimsieg muss jetzt endlich mal klappen: Dafür werden wir die Woche gut arbeiten", sagte Dotchev, dem auch klar ist, dass die Heimschwäche einem Sprung in der Tabelle im Weg steht. Das weiß auch Mittelfeldmotor Stefan Wannenwetsch. Hoffnung macht ihm ein Beispiel aus der vergangenen Spielzeit. Damals war Holstein Kiel nach zehn Spielen Elfter, am Ende stiegen die Störche auf. "Der Zug ist noch nicht abgefahren", sagte Wannenwetsch der "NNN". Allzu viel Zeit aber sollte sich Hansa nicht mehr damit lassen, Fahrt aufzunehmen, sonst bleibt im Saisonendspurt nur noch der Blick in die Rücklichter der Spitzenteams.

   

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