Dotchev bleibt ruhig: "Stelle jetzt nicht alles infrage"
Nach fünf Spieltagen läuft der F.C. Hansa Rostock den eigenen Ansprüchen und Ambitionen noch hinterher. Für Trainer Pavel Dotchev aber kein Grund, in Panik zu verfallen.
"Ich weiß, was zu tun ist"
Klar: Mit dem Saisonstart ist auch der Hansa-Coach nicht zufrieden, nach der 0:4-Niederlage zeigte sich der Bulgare "sehr verärgert". Doch unruhig wird Dotchev trotz des mäßigen Starts nicht: "Ich stelle jetzt nicht alles infrage", betont er gegenüber der "Bild". Dotchev rechnet vor: "Wir haben von den letzten zehn Spielen drei verloren, davon zwei auswärts." Diese drei Niederlagen setzte es jedoch allesamt in dieser Saison. Der 52-Jährige will nun "punktuell an Schrauben drehen" und keinesfalls alles umschmeißen, wie er gegenüber der Zeitung deutlich macht. "Ich weiß, was zu tun ist", bekräftigt Dotchev, der schon "einige bittere Niederlagen" erlebt hat. Bei "guten Sachen", so der Bulgare, "müssen wir dranbleiben und die Fehler abstellen."
Dotchev plant personelle Änderungen
Beim anstehenden Auswärtsspiel in Meppen (Samstag, 14 Uhr) soll Hansa "wieder den ersten Schritt in die richtige Richtung machen", fordert Dotchev. Dazu wird der Hansa-Coach wohl personell umstellen, ohne aber "alles durcheinander zu bringen." Denkbar ist etwa, dass Dotchev wieder im 4-3-2-1-System spielen lässt, mit dem die Kogge schon gegen Wiesbaden sowie im Pokal gegen Stuttgart erfolgreich war. Bei der Partie gegen Würzburg am vergangenen Samstag hatte sich der Hansa-Coach erstmals für eine 4-4-2-Formation entschieden, Merveille Biankadi saß dabei zunächst nur auf der Bank. Durchaus wahrscheinlich, dass er am Samstag wieder zur Startelf gehören wird.
Pepic fehlt weiterhin
Auf Mirnes Pepic wird Dotchev allerdings wohl weiterhin verzichten müssen. Der 22-Jährige laboriert nach wie vor an den Folgen eines Bänderrisses, befindet sich nach Vereinsangaben aber auf dem Wege der Besserung. Neben Pepic fehlte am Dienstag auch Nico Rieble (Wadenprobleme) im Training. Unterdessen läuft die Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger, der auch auf der linken Seite eingesetzt werden kann.