Dotchev vor Rückkehr nach Paderborn: Eine besondere Partie
Zu einem besonderen Wiedersehen kommt es am 10. Spieltag der 3. Liga, wenn der F.C. Hansa Rostock auf den SC Paderborn trifft (Anstoß 19 Uhr, live im Ticker auf liga3-online.de). Denn nicht nur der gebürtige Rostocker und SCP-Coach Steffen Baumgart trifft auf seinen Ex-Verein sondern auch Hansa-Trainer Pavel Dotchev.
"Wünsche ihnen alles Gute – aber erst nach dem Spiel!"
"Es ist für mich etwas Besonderes, denn ich habe noch nie in meinem Leben gegen Paderborn gespielt. Immer waren sie eine Liga über mir oder darunter“, erklärte Dotchev am Donnerstag. Denn der 51-Jährige, dessen Wohnort seit Jahren an der Pader liegt, war nicht nur als Spieler beim SCP erfolgreich, sondern auch als Trainer und wurde zudem 2007 von den Anhängern als "Trainer des Jahrhunderts" gewählt. Ein ungewohntes und bis dato unbekanntes Gefühl für den Coach, der nach wie vor große Sympathien für die Ostwestfalen hegt. "Ich wünsche ihnen alles Glück der Welt, aber erst nach unserem Spiel“, so Dotchev schmunzelnd. Auf der anderen Seite bietet sich ein ähnliches Bild für SCP-Trainer Steffen Baumgart, der insgesamt 185 Ligaspiele für die Kogge absolvierte und von 2013 bis 2015 als Co-Trainer an der Ostsee arbeitete.
Vergangene zwei Remis mit einem Sieg wettmachen
"Mit Baumgart haben sie einen Trainer, der Feuerfußball vermittelt“, so Dotchev im Hinblick auf das Duell. Ein Spitzenspiel gegen den Spitzenreiter erwartet der 51-Jährige auch weil die Paderborner in dieser Saison zu einem starken Team herangereift sind. "Wir haben zurecht großen Respekt und wissen, was uns erwartet“, sagte er. Er rechne mit "Powerfußball, denn sie spielen sehr geradlinig und haben gleich mehrere Spieler, die in der Lage sind, Tore zu schießen." Die Punkte, die die Hanseaten in den vergangenen zwei Heimspielen liegen ließen (lediglich zwei Unentschieden gegen Bremen und Zwickau), wollen sie bei ihrem Gastauftritt in Ostwestfalen mitnehmen. "Das wäre das Beste, was uns passieren kann“, erklärte Dotchev.
Bei Erfolg winkt Aussicht auf ein "schönes Wochenende"
Viele Veränderungen im Personal gegenüber zur Partie gegen Zwickau wird es bei den Rostockern wohl nicht geben. Bis auf die Langzeitverletzten sind alle Spieler fit und auch bereit für eine Überraschung zu sorgen. "Wir wissen wohl um unsere Defizite, aber wenn ich die Jungs auf dem Platz sehe, geben sie mir ein gutes Gefühl“, sagte Dotchev angesprochen auf die fehlende Effizienz. Außerdem hätten Erfolge in Freitagsspielen "ein schönes Wochenende in Aussicht“, so der Coach, der sich ausdrücklich auf die Partie unter Flutlicht freut.