"Drei, vier neue Spieler"? MSV will sportliche Argumente sammeln

In welche Ausgangslage bringt sich der MSV Duisburg vor der Winterpause? Für die Zebras steht im eigenen Stadion der Kellergipfel mit dem SC Freiburg II an. Ein Sieg ist Pflicht. Einerseits, um den Rückstand von fünf Punkten auf das rettende Ufer zu verkürzen. Anderseits, um sich für neue Spieler interessant zu machen. 

Feltscher fehlt hinten rechts

Vor rund 8.500 Zuschauern bekommt der MSV Duisburg noch einmal die Chance, um die Ausgangslage vor der Winterpause zu verbessern. Dazu muss ein Sieg gegen den Tabellenletzten her. "Ich sage, dass wir das Ding unbedingt gewinnen wollen. Ich glaube auch, dass wir eine gute Chance haben", meinte Boris Schommers bei der Spieltags-Pressekonferenz am Dienstag. Die U23-Mannschaft des SC Freiburg reist naturgemäß mit einem Kader an, den der MSV-Coach aufgrund der häufigen Wechsel "relativ schwierig" lesen könne. "Gerade nach dem Spiel vor zwei Tagen schauen wir deshalb vermehrt auf uns und wollen die gute Leistung von Dresden wieder auf den Platz bringen", so Schommers.

Ein Sieg gegen die abgeschlagenen Freiburger sollte es für die Duisburger schon sein, um den Anschluss zum rettenden Ufer vor der Winterpause zu wahren. Umstellen muss Schommers nur auf der Position des Rechtsverteidigers, weil Rolf Feltscher aufgrund einer Gelbsperre fehlen wird. Ob Joshua Bitter von der Innenverteidiung herausrücken wird, ließ der Cheftrainer offen. Definitiv bestimmte Schommers nur: "Mai wird, sofern im Abschlusstraining nichts passiert, in der Spitze spielen." Darüber hinaus muss der MSV-Coach lediglich auf Pascal Köpke (Reha nach Knie-OP), Chinedu Ekene (Knieprobleme) und Dennis Smarsch (Patellasehnen-Verletzung) verzichten.

Schommers spricht über Kaderplanung

Sollte sich der MSV in seiner Ausgangslage verbessern, dann wären das gute sportliche Argumente für den Winter-Transfermarkt. Die Steigerung in der Spielweise war zuletzt schon zu erkennen. "Mit unseren Ansätzen, gerade gegen Dresden, haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Diese spielerischen Ansätze sind unabhängig von den Gegnern. Die Jungs haben im Selbstvertrauen den nächsten Schritt gemacht", freute sich Schommers über die Entwicklung an der Wedau. Entsprechend war die Hoffnung groß, dass vielleicht wieder "zwei Tore oder mehr aus dem Spiel heraus" für den MSV fallen. Nach der Winterpause werden womöglich andere Spieler in der Offensive zu finden sein.

"Wir haben ja fast Weihnachten, und da darf man sich was wünschen. Mein Wunsch wären schon drei, im besten Falle vier Spieler", äußerte sich Schommers zu den Spekulationen um mögliche Verstärkungen. "Was wir davon umsetzen können und was realistisch ist, werden wir schauen." Die finanziellen Mittel habe der MSV im Winter, um sich hinsichtlich der Kaderplanung und mit einem potentiellen Trainingslager zu beschäftigen. Wie die Mittel verteilt werden, ist offen. Sollte der MSV noch Spieler dazu holen, dann könnten wiederum auch andere Akteure den MSV noch verlassen. "Ein paar Stühle in der Kabine habe ich aber noch frei", wollte sich Schommers nicht festlegen, dass es auch so kommen muss. Ein Verbleib wie beispielsweise von Caspar Jander wäre für alle MSV-Beteiligten jedoch wünschenswert, hielt der Coach genauso fest. Zumal es nach der Winterpause direkt gegen weitere Konkurrenten wie 1860 München und den Halleschen FC weitergeht.

   

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