Dreieinhalb Gründe für den Auftaktsieg des MSV Duisburg

Das Auftaktspiel der diesjährigen Drittligasaison konnte der MSV Duisburg am Freitagabend vor knapp 16.500 Zuschauern in der heimischen Arena mit 1:0 gegen Mitabsteiger SC Paderborn gewinnen. Matchwinner war Offensivkraft Zlatko Janjic mit seinem goldenen Treffer in der zweiten Halbzeit. liga3-online.de hat die Partie nochmal genauer unter die Lupe genommen und liefert die drei wichtigsten Gründe für den ersten „Zebradreier“

Das Heft des Handelns

Nach dem Spiel stellte ein zufriedener MSV-Cheftrainer Ilia Gruev fest: "Wir haben mit viel Dominanz gespielt“. Diese Rolle als wortwörtlicher "Herr im Haus“ und der damit verbundene Ballbesitzvorteil eröffnete dem MSV immer wieder die Möglichkeit, sich den Gast aus Paderborn zurechtzulegen und nach Lücken im Abwehrverbund zu suchen. Allerdings verteidigten die Gäste aus Ostwestfalen konzentriert und leidenschaftlich, während bei den Meiderichern auch aufgrund von fehlender Abstimmung im Offensivbereich zu Saisonbeginn der letzte Pass (noch) zu selten ankam. Dennoch war das dominante Auftreten der Zebras ein großer Faktor für den ersten Sieg an der Wedau.

Kühlen Kopf bewahrt

Ein Sprichwort sagt: "Machst du sie vorne nicht, wird sich das rächen“. Zugegebenermaßen brannten die Zebras kein Chancenfeuerwerk vor dem Gehäuse von Gästetorhüter Lukas Kruse ab, trotzdem waren die Duisburger besser und mussten lange auf die Führung durch Janjic in Minute 56 warten. Vorher rannten die Meidericher immer wieder auf die massierte Abwehr der Paderborner an – bis dato vergebens. Dennoch kam auf dem Feld keine Hektik auf. Der MSV spielte ruhig und konzentriert weiter, während die Ostwestfalen durch giftige Verteidigungsarbeit versuchten, kaum Spiefluss bei den Zebras aufkommen zu lassen. Auch die MSV-Defensive, die sich immer wieder mit in die Offensive einschaltete, fand ein gesundes Maß für die Ausflüge in des Gegners Hälfte und war bei den Konterversuchen der Gäste stets zur Stelle.

Hinten stand die Null

"Da durfte ich zeigen, was ich drauf habe. Dafür hat mich der Trainer nominiert“, sagte die neue Nummer 1 im Tor der Zebras Mark Flekken nach dem Liga-Erfolg angesprochen auf die einzig wirklich dicke Chance der Paderborner. Linksaußen Christian Bickel brach in der 75 Minute durch die Duisburger Abwehr und scheiterte an Flekken, der seinen Schlenzer stark mit dem Fuß entschärfte. Auch die Viererkette der Meidericher zeigte eine ansprechende Leistung und machte das wenig inspirierte Offensivspiel der Gäste kompromisslos zunichte, wenn man von den Chancen für Bickel (75.) und für Tim Mannek in der Nachspielzeit absieht. Nico Klotz ist besonders hervorzuheben. Den ersten Ligaeinsatz, nachdem Coach Gruev ihn zum Rechtsverteidiger umschulte, meisterte er souverän.

Fans erhört

Die Stimmung beim Match der Absteiger aus dem Bundesliga-Unterhaus war bei Flutlicht und angenehmen Temperaturen ohnehin prächtig. In Spielminute 54 gaben die Zebrafans aber nochmal richtig Vollgas: "Auf geht’s Duisburger Jungs, schießt ein Tor für uns“, skandierten die Anhänger der Meiderich besonders lauthals. Noch während der Gesang durch das Stadion hallte, fiel das 1:0 – Zufall?

   

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