Dresden holt nur einen Punkt: "Müssen eine Schippe drauf legen"

Die SG Dynamo Dresden kam am Samstag nicht über 1:1 gegen den 1. FC Saarbrücken hinaus. Nach einer harmlosen ersten Halbzeit musste ein Rückstand für die Erweckung sorgen. Dresdens Kauczinski wechselte zur Halbzeit den Punktgewinn ein und zeigte sich anschließend nicht vollends zufrieden mit seiner Mannschaft.

Gegentor als Wachmacher

Die eindrucksvollste Aktion im Spitzenspiel zwischen Dresden und Saarbrücken lieferte an diesem Nachmittag Dynamos Flügelstürmer Ransford-Yeboah Königsdörffer. In der 62. Spielminute nahm er einen Pass von Abwehrkollege Ehlers an, dribbelte Gegenspieler Sverko aus und tunnelte mit einer flachen Hereingabe auf den freistehenden Sohm noch Saarbrückens Innenverteidiger Zellner. Pascal Sohm, zur Halbzeit für den glücklosen Philipp Hosiner gekommen, hatte anschließend wenig Mühe, den Spielzug zu veredeln – der 1:1-Ausgleich für Dresden.

"Wir wissen um das Potenzial von Ransford. Er macht es vor meinem Tor überragend, wo er zwei, drei Mann aussteigen lässt", lobte der Torschütze die Vorarbeit des erst 19-Jährigen Königsdörffers. Vier Minuten vor dem Dresdner Ausgleich sah sich Dynamo aber zunächst in Rückstand durch ein Gegentor, das aus einer Ecke resultierte. Dieser einfache Gegentreffer durch Zeitz (58.) legte in den Köpfen der SGD-Akteure den sprichwörtlichen Schalter um, wie auch Vorbereiter Königsdörffer nach Spielschluss am Mikrofon des vereinsinternen TVs zu Protokoll gab: "Das 0:1 war echt ein Wachmacher. Danach haben wir viel offensiver gespielt und uns mehr Chancen erarbeitet haben."

Kauczinski: "Müssen mit dem Punkt leben"

Auch Markus Kauczinski teilte diese Ansicht. Der Dynamo-Trainer monierte auf der Pressekonferenz des Spiels den zögerlichen Auftritt seines Teams in der ersten Spielhälfte. "Die erste Halbzeit war ein bisschen ein Abtasten. Es war ein Spiel, das von Taktik geprägt war. Ein Gegner, der uns Räume gelassen hat, wir haben die Räume nicht genutzt. Wir mussten immer auch auf Umschaltaktionen gefasst sein. Wir hätten trotzdem mutiger nach vorne spielen können." Mit dem Sturmspiel war er "nicht so zufrieden, deswegen habe ich zur Halbzeit gewechselt und Sohm gebracht". Mit der Hereinnahme von Sohm und dem frühen Gegentreffer in der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt ein wenig für den Tabellenführer. Dresden erarbeitete sich nun mehr Chancen in Person von Knipping (71.), die beste von ihnen vergab Kade, dessen Schuss im letzten Moment von Kerber geblockt werden konnte (83.).

"Letzten Endes müssen wir im Aufstiegskampf mit diesem Unentschieden leben. Trotzdem müssen wir am Mittwoch gegen Wehen Wiesbaden eine Schippe drauflegen", richtete Kauczinski seinen Blick bereits auf die kommende Aufgabe. Auch Torschütze Sohm schätzte die gezeigte Leistung ähnlich ein: "Das Unentschieden geht in Ordnung und wir müssen am Ende mit dem Punkt leben." Durch Dresdens Remis schmolz der Vorsprung auf den Zweitplatzierten Ingolstadt auf zwei Zähler, kommenden Mittwoch wird Wehen Wiesbaden in Dresden gastieren.

 

   

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