Dritter Sieg in Folge: 1. FC Kaiserslautern nimmt Fahrt auf
Bochum, Fürth, Union Berlin – das waren die Gegner des 1. FC Kaiserslautern, als die Roten Teufel das letzte Mal drei Siege in Folge einfahren konnte. Das ist mittlerweile drei Jahre her und konnte mit dem 4:2-Sieg der Lautrer gegen Viktoria Köln egalisiert werden. Der FCK nimmt Fahrt auf.
"Es freut mich riesig"
Der Start unter Boris Schommers war ein schwieriger, nachdem der Übungsleiter des 1. FC Kaiserslautern aus den ersten sechs Spielen unter seiner Regie nur einen Sieg holte. Nun aber folgte die unverhoffte Wende mit gleich drei Siegen in Folge – ein Gefühl, das die Roten Teufel schon seit Jahren nicht mehr kannten. "Wir fahren jetzt sehr, sehr glücklich nach Hause", klärte der 40-Jährige in der Pressekonferenz nach der Partie über den emotionalen Gefühlszustand der Mannschaft auf. Dabei musste Schommers beinahe bis zum Ende zittern: "Nach dem 3:2 hätte es noch einmal eng werden können, wenn Skarlatidis nicht das Tor des Monats erzielt hätte."
Nach zwei Siegen ohne Gegentor war der 1. FC Kaiserslautern bei Viktoria Köln gefordert. Den 3:0-Vorsprung konnten die Roten Teufel nicht halten. "Wir wussten, dass wir nach dem 2:0 in der Halbzeit wach bleiben müssen. Nicht wie letzte Woche. Wir legen dann das 3:0 nach und durften auch danach nicht abschalten", erklärte Schommers am Mikrofon von "Magenta Sport" seine Herangehensweise, der sich die Kölner aber vehement entgegensetzten. Simon Skarlatidis entschied das Spiel dann mit einem "Traumtor", wie Schommers bestätigte: "Es freut mich riesig für ihn und ich freu mich im Allgemeinen, dass die Leute, die reinkommen, ihre Leistung zeigen."
Kühlwetters harte Arbeit
Ein "super schönes Gefühl" sei es nun, dass man drei Spiele in Folge gewinnen konnte. "Ich nenne es heute mal einen dreckigen Auswärtssieg, den wir gerne mitnehmen", war sich aber auch Schommers bewusst, dass die nötige Portion Glück zu den Lautrer Spielern zurückgekehrt sei. Für die Zukunft sieht sich der 40-Jährige gewappnet: "Wir sind realistisch, wir sind jetzt auf dem richtigen Weg. Wir haben Stabilität und Kontinuität erreicht." Verkörpert werden diese beiden Aspekte auch durch Christian Kühlwetter – der bis dato glücklose Stürmer war bei allen drei Siegen als Torschütze erfolgreich.
In Köln freute es den Torjäger umso mehr: "Wir hatten jetzt ein schönes Heimspiel in Köln. Direkt um die Ecke, wo ich geboren bin", sprach er die zahlreichen Auswärtsfans des FCK an. Kühlwetter freute sich zudem, dass man sich den momentanen Lauf durch harte Arbeit verdient hätte: "Wir haben uns in der zweiten Hälfte reingeschmissen und nicht das fußballerisch beste Spiel gemacht. Aber dafür haben wir umso mehr gekämpft." Seit seinem Treffer gegen Uerdingen sei der Knoten nun geplatzt – weitere Treffer versprach der Flügelstürmer bereits. Und damit erfüllt Kühlwetter genau die Ziele, die Schommers von seiner Mannschaft fordert: "Unser Ziel ist es, über harte Arbeit den Betzenberg wieder zum Beben zu bringen. Das ist der Weg, den wir gemeinsam gehen wollen." Nach drei Siegen in Folge hat der FCK die Abstiegsplätze auf sechs Zähler distanziert, zu Rang drei fehlen den Roten Teufeln derzeit sieben Punkte. Ob Kaiserslautern seine Siegesserie am kommenden Samstag fortsetzt? Dann kommt mit dem Halleschen FC ein Spitzenteam auf den Betze.