Drittliga-Lizenz: FSV Zwickau fehlen noch 200.000 Euro
Heute um 15:30 Uhr endet die Frist zur Abgabe der Lizenzunterlagen für die kommende Saison. Während viele Drittligisten ihre Finanzplanung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) bereits abgegeben haben, fehlen dem FSV Zwickau noch 200.000 Euro.
Vorstandssprecher Leege zuversichtlich
Das bestätigte FSV-Vorstandssprecher Tobias Leege der "Bild", zeigte sich aber zuversichtlich, "dass wir die noch offene Lücke (…) bis zum Fristende schließen werden." Im April hatte der DFB im Rahmen der Lizenzierung für die kommende Saison eine Finanzlücke von 1,4 Millionen Euro errechnet, bisher konnten die Westsachsen rund 1,2 Millionen Euro generieren. "Die Verträge waren zum einen schon verhandelt sowie auch zugesagt und beruhen zum anderen auf Akquise-Aktivitäten. Bei den bereits zugesagten Verträgen fehlte aber bislang die formale vertragliche Fixierung", so Leege.
Reduzierung der Stadionmiete für Nachweis kein Thema
Für die fehlenden 200.000 Euro hatte der FSV auf die Senkung der Stadionmiete gehofft, doch die Verhandlungen ziehen sich noch hin. "Bis zum Fristende wird keine finale Entscheidung vorliegen", betont der Vorstandssprecher. Daher werde die Reduzierung der Stadionmiete nicht in den Nachweis der zusätzlichen Liquidität einfließen können, sodass der FSV Zwickau die fehlenden 200.000 Euro über andere Wege auftreiben muss. Gelingt es den Westsachsen nicht, die Finanzlücke vollständig und fristgerecht zu schließen, droht die Zulassungsverweigerung für die kommende Saison und ein Zwangsabstieg in die Regionalliga. In diesem Fall würde mit Werder Bremen II der erste Absteiger in der 3. Liga bleiben.