Drittligisten unterstützen Wochen gegen Rassismus
In Deutschland finden im Amateur- und Profibereich jede Woche etwa 80.000 Fußballspiele statt, die Millionen Menschen als Spieler, Schiedsrichter oder als Zuschauer zusammenführen. In dieser Fußballfamilie stehen Fair Play und gegenseitiger Respekt an erster Stelle. Die "Internationalen Wochen gegen Rassismus" vom 12. bis zum 25. März bieten eine gute Möglichkeit, sich öffentlich gegen den Rassismus auszusprechen. Auch die beiden Drittligisten SV Babelsberg und Arminia Bielefeld wollen ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit im Fußball setzen.
"Wir sagen "Nein!" und bleiben am Ball gegen Rassismus"
"Wir sehen deshalb nicht tatenlos zu, wenn einzelne Unverbesserliche die Begeisterung für unseren Sport dazu missbrauchen, rassistische und fremdenfeindlichen Parolen zu skandieren und Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft, Sprache, Kultur oder Religion zu beleidigen oder körperlich anzugreifen. Wir sagen "Nein!" und bleiben am Ball gegen Rassismus und Diskriminierung. Deshalb unterstützen wir die diesjährigen "Internationalen Wochen gegen Rassismus" des Interkulturellen Rates in Deutschland. Wir fordern alle Fußballbegeisterten auf, sich ebenfalls in diesem Sinne zu engagieren und ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen", heißt es dazu auf der Homepage der Bielefelder.
"Friedliches und gleichberechtigtes Miteinander"
Babelsberg erklärt: "Beim SV Babelsberg 03 hat das Engagement gegen Rassismus eine lange Tradition und ist Teil des Selbstverständnisses unseres Vereins. Bereits Anfang der 1990er Jahre, als es beispielsweise in Rostock, Hoyerswerda oder Mölln zu rassistisch motivierten Angriffen kam, setzten sich Babelsberger Fans für ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander in unserer Gesellschaft und gegen die Ungleichbehandlung und Ausgrenzung vermeintlich „Fremder“ ein."
FOTO: Flohre Fotografie