Droht Rot-Weiß Erfurt ein weiterer Punktabzug?
Aufgrund unvollständiger Nachweise im Rahmen der Nachlizenzierung hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) dem FC Rot-Weiß Erfurt am Dienstag einen Punkt abgezogen. Doch dabei bleibt es möglicherweise nicht. Wie die "Bild" berichtet, droht RWE ein weiterer Punktabzug.
Winter-Transfers auf dem Prüfstand
Hintergrund sind die vier Winter-Neuverpflichtungen Marcel Kaffenberger, Kusi Kwame, Nermin Crnkic und Charalampos Chantzopoulos. Demnach prüft der DFB nun, ob Rot-Weiß Erfurt gegen die Transfersperre verstoßen hat. Denn eigentlich hätte RWE nur auf dem Transfermarkt aktiv werden dürfen, wenn der DFB bis zum 31. Januar grünes Licht im Hinblick auf die zu schließende Finanzlücke in Höhe von 1,6 Millionen Euro gegeben hätte.
Nowag optimistisch
Da das jedoch nicht der Fall war, verpflichtet RWE die Neuzugänge als Amateurspieler – zumindest offiziell. Diese Spieler dürfen maximal 249,99 Euro im Monat verdienen und keine geldwerten Vorteile, etwa Hotel-Übernachtungen, erhalten. Sollte der DFB den Amateurstatus der vier Neuzugänge nicht anerkennen, könnten den Thüringern nach "MDR"-Angaben bis zu zwei weitere Punkte abgezogen werden. Präsident Frank Nowag rechnet aber nicht damit, dass der DFB in dieser Angelegenheit einen weiteren Punktabzug verhängen wird. Wann eine Entscheidung fällt, ist noch offen.