"Druck ist weiterhin vorhanden": Arminia will nachlegen
Mit dem Sieg in Freiburg am vergangenen Samstag konnte Arminia Bielefeld seine Negativserie von fünf Niederlagen in Folge beenden und sich Luft im Abstiegskampf verschaffen. Weil die Ostwestfalen aber weiterhin nur Tabellenplatz 15 belegen, soll der Auswärtssieg am Samstag (16:30 Uhr) gegen die SpVgg Unterhaching bestätigt werden.
Arminia muss Abwehrbollwerk knacken
Keine Frage: Der Erfolg in Freiburg hat dafür gesorgt, dass mächtig Druck von den Schultern gefallen ist – zumal sich die Bielefelder durchaus überzeugend beim Schlusslicht durchgesetzt hatten. Entsprechend sei unter der Woche "die Erleichterung bei jedem Einzelnen" zu spüren gewesen, wie Trainer Mitch Kniat bei der Pressekonferenz am Donnerstag berichtete. Gleichzeitig betonte der 38-Jährige, dass der Druck auch weiterhin vorhanden sei. Denn damit der DSC nicht sofort wieder an Vorsprung auf die Abstiegsplätze einbüßt (derzeit vier Punkte), soll am Samstag auch gegen die SpVgg Unterhaching ein Sieg her.
Kniat rechnet mit "sehr disziplinierten" Hachingern, die "sehr wenig zulassen" würden. Erst 22 Mal schlug es beim Aufsteiger in dieser Saison ein, was den zweitbesten Wert nach Tabellenführer Jahn Regensburg bedeutet. "Ich gehe von wenigen Chancen aus, die müssen wir nutzen. Wir müssen es schaffen, zwischen die Ketten zu kommen."
Klos vor 450. Spiel im Arminia-Trikot
Für die Tore soll einmal mehr Kapitän Fabian Klos sorgen, der unter Woche zwar kürzertreten musste, für Samstag aber zur Verfügung stehen wird, wie Kniat betonte. "Er wird auf jeden Fall spielen. Ich erwarte, dass er wieder alles raushaut." Für den Routinier, der seine Karriere im Sommer beendet, wird es das 450. Spiel im Arminia-Trikot. "Er ist für uns als Mannschaft extrem wichtig, weil er Druck auf sich nehmen und die jungen Spieler führen kann", hob Kniat den Wert des Stürmers hervor.
Nicht zur Verfügung stehen wird dagegen Christopher Lannert, der in Freiburg seine fünfte gelbe Karte gesehen hatte. Als Ersatz kommen Sam Schreck, Can Özkan und Leon Schneider in Frage. 15.000 Zuschauer werden am Samstag erwartet, sie wollen den ersten Heimsieg des Jahres bejubeln.