Duell der NRW-Clubs: Arminia zu Gast bei der Alemannia
Erst im Juli trennten sich die Teams 1:1 im Eröffnungsspiel auf der Bielefelder Alm. Am Samstag (14 Uhr) startet bereits die Rückrunde. Vor der Saison galt die Alemannia noch als der Top-Favorit auf den Aufstieg und der Arminia aus Bielefeld sprach man höchstens einen Mittelfeldplatz zu. Mittlerweile zeigt die Tabelle etwas anderes. Während die Bielefelder sich weiterhin auf dem Relegationsplatz halten steht Aachen nicht nur vor großen finanziellen Schwierigkeiten sondern auch auf dem Neunzehnten Tabellenplatz.
Schönfeld fehlt wegen der fünften Gelben – Weber noch kein Kandidat
Ohne den Langzeitverletzten Dennis Riemer, Patrick Schönfeld (Gelbsperre) und Manuel Hornig (Rotsperre) reisen die Blauen zur Alemannia, die weiterhin auf Sascha Rösler, Aimen Demai, Thomas Stehle, Mario Erb und Tim Krumpen verzichten muss. Auch Christian Weber wird gegen die Ostwestfalen ausfallen. "Er ist wieder im leichten Training, aber ein Einsatz wäre zu früh", sagt Coach René van Eck auf der Aachener Vereinshomepage.
van Eck: "Respektlosigkeit gegenüber meiner Mannschaft"
Wie Bielefelds Stefan Krämer den gesperrten Schönfeld ersetzen will, deutete er im Interview auf der Bielefelder Vereinshomepage bereits an. Denn Christian Müller hat "gegen Burghausen mit Ausnahme des Torabschlusses ein sehr gutes Spiel gezeigt hat", so Krämer. Auch der schussgewaltige Pascal Testroet ist eine Alternative für die Startelf. Aachens René van Eck reagierte derweil gereizt auf die Absichten das Spiel aus Gründen der Wettbewerbsverzerrung zu verschieben: "Es ist eine Respektlosigkeit gegenüber meiner Mannschaft." Zugleich gibt er ein Ziel bis zur Winterpause aus: "Wir wollen weg von den Abstiegsplätzen. Jeder einzelne Spieler ist einfach dazu verpflichtet, alles aus sich heraus zu holen." Beim Gegner am Samstag hat van Eck schon Schwächen ausgemacht: "Sie verfügen über eine spielerisch gute Mannschaft, die sich aber ab und an schwer tut, wenn der Gegner kompakt steht." Bislang sind 11.000 Karten für die Partie verkauft worden.
Bielefeld mit offenem Visier
DSC-Spieler Johannes Rahn zollt den Aachener Kollegen seinen Respekt: "Man hat schon im Hinspiel gesehen, dass Alemannia Aachen qualitativ gut aufgestellt ist." Zudem will Krämer mit offenen Karten spielen, obwohl viele Bielefelder mit 4 Gelben Karten vorbelastet sind fordert er: "Visier hoch, hinfahren, abliefern, Ende!" Mit etwa 1.000 Bielefelder Anhängern wird in der Kaiserstadt gerechnet. Zumindest das Zuschaueraufkommen wird mehr als einem Drittliga-Spiel gerecht. Auch sportschau.de überträgt das Spiel wieder live.