Durch Einstieg neuer Investoren: Ulm kassierte 780.000 Euro

Nachdem vor einigen Wochen bekanntgeworden war, dass der SSV Ulm bereits im Frühjahr zwei neue Investoren gefunden hatte, sind nun weitere Einzelheiten durchgesickert – etwa die Namen der Geldgeber sowie die Höhe des Investments.

Jeweils 5 Prozent der Anteile

Wie die "Südwest Presse" berichtet, soll es sich bei den Investoren um die Unternehmer Christian Hock und Holger Uhl handeln. Während Hock als Bauunternehmer in Aitrach bei Memmingen fungiert, ist Uhl als Entwicklungsdienstleister im E-Auto-Bericht in Heubach im Ostalbkreis tätig. Beide sollen demnach jeweils 390.000 Euro in die ausgegliederte KGaA investiert und dafür je rund 5 Prozent der Anteile erhalten haben. Der Kontakt zu Investoren sei über SSV-Geschäftsführer Markus Thiele, der beide persönlich kennt, zustandegekommen, schreibt das Blatt.

Der Reichtum ist beim SSV Ulm trotz des Investoren-Einstiegs samt 780.000 Euro allerdings nicht ausgebrochen, da das Geld fast vollständig darauf verwendet wurde, um das Defizit aus der vergangenen Saison aufzufangen. Denn schwarze Zahlen schrieben die Spatzen in der Regionalliga nicht. Bereits Anfang Juni hatte Thiele in einem Interview mit der "Südwest Presse" gesagt: "In den letzten Jahren hatte man es hier mit einer Größenordnung zu tun, die nicht einfach zu stemmen ist. Bei einem Nicht-Aufstieg wäre es schwierig geworden, das braucht man auch nicht schönreden." Bereits während der laufenden Saison hatte ein Zusammenschluss aus rund einem Dutzend Ulmer Unternehmer 1,2 Millionen Euro nachgeschossen.

Haushalt für 23/24 ausgeglichen

In der 3. Liga plant der SSV mit einem ausgeglichenen Haushalt. "Auch ohne fremdes Geld", betont Thiele. Der Gesamtetat liegt nach Angaben der Zeitung bei 6,8 Millionen Euro, wovon etwa die Hälfte auf den Profikader entfällt. Von Investoren hat der Klub in den letzten drei Jahren insgesamt 3,2 Millionen Euro kassiert. Durch den Aufstieg haben die Anteile an Wert gewonnen. Wie viel die Spatzen nun wert sind, kann Thiele allerdings nicht genau beziffern: "Da müssten wir den Klub neu bewerten lassen." Für erforderlich hält der Geschäftsführer diesen Schritt aber nicht, da es derzeit keine weiteren Interessenten gebe.

   

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