Dynamo: Aufstiegsplatz zur Winterpause auch als Warnung
Schon vor dem letzten Spieltag der Hinrunde steht fest: Dynamo Dresden geht auf einem direkten Aufstiegsplatz in die Winterpause. Genau wie auch im letzten Jahr. Und gerade deshalb ist das auch eine Warnung.
Vorsprung letzte Saison verspielt
Für zwei Nächte stand Dynamo nach dem Heimsieg gegen Waldhof Mannheim am Freitagabend an der Tabellenspitze, ehe Energie Cottbus den Platz an der Sonne am Sonntag mit einem 3:1-Erfolg gegen Hansa Rostock zurückerobern konnte. Weil aber weder der 1. FC Saarbrücken (1:1 gegen Aachen) noch Arminia Bielefeld (3:3 gegen Unterhaching) ihre Partien gewinnen konnten, liegt die SGD vor dem Abschluss der Hinrunde bereits vier Punkte vor Platz 3 – und wird somit unabhängig vom Ausgang des Auswärtsspiels in Unterhaching am Samstag auf einem direkten Aufstiegsplatz in die Winterpause gehen.
Eine Situation, die Dresden bereits aus der letzten Saison kennt. Damals hatte die SGD an Weihnachten nach 20 Spielen 43 Punkten auf dem Konto. Und das mit einem Vorsprung von zehn Punkten auf den Dritten aus Ulm. Zum Aufstieg reichte es dennoch nicht – am Ende fehlte ein Punkt -, sodass der aktuelle Tabellenplatz nun auch eine Warnung ist.
"Kein Polster, um nachzulassen"
"Es ist eine schöne Momentaufnahme, so wie im letzten Jahr nach der Hinrunde auch. Aber das gibt uns auf jeden Fall die Warnung, dass das nichts zu sagen hat", sagte Niklas Hauptmann in der "Lausitzer Rundschau" nach der Partie gegen Mannheim. "Die Liga ist so eng. Da haben wir dieses Jahr überhaupt kein Polster, um irgendeinen Prozentpunkt nachzulassen."
In der letztjährigen Winterpause waren sich die Sachsen – das legten unter anderem Aussagen von Kapitän Stefan Kutschke nahe – zu sicher, dass es mit dem Aufstieg schon klappen wird. Dieses Gefühl der Selbstsicherheit wird sich nun allein schon aus der Erfahrung des Vorjahres wohl nicht erneut einschleichen. Zumal der Vorsprung deutlich kleiner ist. "Wir werden zusehen, dass wir die Spannung hochhalten. Das wird eine knackige Rückrunde", kündigte Hauptmann an. Um in der ausgeglichenen 3. Liga am Ende ganz oben zu stehen und im dritten Anlauf in die 2. Liga zurückkehren zu können, wird Dynamo mindestens eine ähnlich erfolgreiche Rückrunde spielen müssen.