Dynamo Dresden: Der Anfang ist gemacht
Die Euphorie vor dem Auftakt in die Drittliga-Saison war in Dresden ungebrochen. Über 25.500 Fans kamen am Samstag zum ersten Spiel gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart und werden ihr Kommen nicht bereut haben. Mit 4:1 (2:0) schickten die Dresdner die jungen Schwaben nach Hause und sorgten für einen mehr als gelungenen Auftakt unter Uwe Neuhaus. Der neue Trainer schenkte gleich sechs Neuverpflichtungen sein Vertrauen. Neben Janis Blaswich, der das Tor hütete, standen Andreas Lambertz, Fabian Müller, Gianluca Modica, Ais Aosman und Tim Väyrynen in der Startelf. Die neuformierte Mannschaft präsentierte sich bereits als gut eingespielte Truppe, die mit Ausnahme von einer 15-minütigen Anlaufphase die Gäste aus Stuttgart mächtig unter Druck setzte und eine Vielzahl an Torchancen hatte. Vor der Pause trugen sich mit Aosman und Väyrynen gleich zwei Zugänge in die Torschützenliste ein.
Auf dem Teppich bleiben
Auch im zweiten Abschnitt lief der „Dynamo“ auf Hochtouren. Justin Eilers knüpfte mit seinem Doppelpack lückenlos an die alte Saison an. Der Stuttgarter Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:3 war ein kleiner Schönheitsfehler. Dieser verhinderte auch den Sprung an die Tabellenspitze. Nach dem Spiel zeigten sich die Spieler von sich und ihrem Ziel überzeugt. So deutlich und offensiv wie in diesem Jahr, hat man in der sächsischen Landeshauptstadt noch nie vom Aufstieg gesprochen. In Zeiten des Erfolgs ist das gewiss einfacher, als wenn man über mehrere Wochen nicht erfolgreich ist. So ist man in Elbflorenz gut beraten, auf dem Teppich zu bleiben.
In Würzburg nachlegen
Der Anfang ist gemacht. Nun möchte man gleich beim Aufsteiger in Würzburg am kommenden Wochenende nachlegen und es sich an der Tabellenspitze bequem machen. Das scheinen zumindest der Anspruch und das Selbstverständnis der Dresdner in diesen Tagen zu sein. An den eigenen Aussagen werden sich die Spieler messen lassen müssen. Es werden noch andere Kaliber nach Dresden kommen. Zudem muss sich die Neuhaus-Elf auch weiterhin mit der Rolle des Favoriten zurechtfinden. In den nächsten Wochen gilt es noch an einigen Stellschrauben zu drehen. Auch wenn vier Treffer eine deutliche Sprache sprechen, wären bei weitem einige Tore mehr möglich gewesen. Aber das ist wohl an diesem Wochenende jammern auf hohem Niveau. Bleibt Dynamo seinem eingeschlagenen Weg treu, kann diese noch junge Saison zu einer sehr erfolgreichen werden.