Dynamo Dresden: Drei Gründe für den Sieg gegen Stuttgart II

Zweitliga-Absteiger SG Dynamo Dresden ist mit einem verdienten 2:1 (2:0)-Heimsieg über die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart in die neue Saison gestartet. Daniel Vier sorgte mit einem Eigentor in der 22.Spielminute für die Dresdner Führung, welche Luca Dürholtz nach toller Vorlage von Quirin Moll auf 2:0 erhöhen konnte. Den Schlusspunkt setzten die Schwaben durch Eisele in der 90. Minute. Über 20.000 Zuschauer kamen am Samstag zum ersten Heimspiel der neuen Saison. Für die meisten Spieler der SG Dynamo Dresden war es das erste Mal vor solch einer Kulisse. "Dieses erste Mal ist für mich ein besonderes Erlebnis“, sagte Abwehrchef Michael Hefele der "Sächsischen Zeitung" (SZ). Trainer Stefan Böger meint unterdessen, dass ein Teil des Eigentores zum 1:0 auch seiner Mannschaft zu verdanken ist: "Das muss man auch ein Stück erzwingen durch Laufbewegungen. Die Art und Weise des Tores ist uns natürlich entgegen gekommen.“ liga3-online.de nennt die Gründe für den Erfolg:

Mannschaftliche Geschlossenheit

In den vergangenen Spielzeiten war die nicht unbedingt eine Dresdner Stärke. Im ersten Spiel unter Trainer Stefan Böger präsentierten sich die Schwarz-Gelben als eine Mannschaft und in bester Spiellaune. Mit schönem Kombinationsfußball sorgte man immer wieder für Löcher in der Stuttgarter Abwehr. Ein bestes Beispiel für die Dresdner Kombinationssicherheit war das 2:0. Luca Dürholtz eroberte sich im Mittelfeld den Ball, legte ab auf Quirin Moll, dieser passt perfekt durch die Nahtstelle der Abwehr auf den durchstartenden Dürholtz, welcher aus spitzem Winkel sehenswert zum 2:0 einschießen konnte.

Frühes Pressing

Dynamo Dresden agierte bissig und attackierte die Schwaben früh. So fiel auch das 1:0. Sylvano Comvalius störte seinen Gegenspieler und stieg zum Kopfball hoch. Der Ball landete vor den Füßen von Daniel Vier. Dessen Rückpass zum Torhüter missglückte und der Ball schlug am langen Pfosten in die Maschen ein. "Wir sollten jetzt nicht in Euphorie verfallen. Die Saison ist lang, wir haben noch nichts erreicht“, erzählt Justin Eilers der "SZ", dem im ersten Pflichtspiel für Dynamo Dresden noch kein Tor gelang. Mit einer Äußerung, die den Fans sicherlich gefallen wird, verabschiedete sich Eilers in die Kabine: "Wir werden weiter kontinuierlich Punkte sammeln und in Cottbus nächste Woche nachlegen.“

Schnelles Umschaltspiel

Die völlig neu zusammengestellte Dynamo-Mannschaft stand vor allem in der Abwehr sicher und ließ nur wenige Möglichkeiten der Stuttgarter zu. Waren die Dresdner in der Abwehr gefordert, so ließen Hefele und Co. wenig zu. Über den schnellen Außenspieler Justin Eilers kam die Sportgemeinschaft zu schnellen Gegenangriffen. Einzig im Abschluss haperte es am Samstag noch. Vor allem in der 2. Halbzeit hätten die Dresdner durch ihre Kontermöglichkeiten den Sack eher zu machen können. Es dauerte bis zur 57. Spielminute, ehe die Sportgemeinschaft wieder in Strafraumnähe auftauchte. "Wir haben zwei Tore geschossen – und damit eins mehr als der Gegner. Das zählt am Ende“, meint Justin Eilers. Verfiel man in Dresden in der Vergangenheit nach einem positiven Ergebnis schnell in blinde Euphorie, hört man diesmal aus der Mannschaft ganz andere Töne:

Die SG Dynamo Dresden hat als Mannschaft die ersten drei Punkte der Saison eingefahren. Durch schnelles Umschaltspiel haben die Dresdner immer wieder die Stuttgarter überraschen können. Das Eigentor brachte die Schwarz-Gelben auf die Siegerstraße, von der sie sich bis zum Abpfiff nicht mehr verdrängen ließen.

FOTO: Jens Liebsch

 

   

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