Kein weiterer Millionen-Zuschuss für Dynamo-Trainingszentrum

Sportlich läuft es für Dynamo Dresden nach zuletzt drei Siegen in Folge, nun gibt es jedoch schlechte Nachrichten: Der Stadtrat hat am Donnerstag einen weiteren Millionen-Zuschuss für das neue Trainingszentrum abgelehnt, wie die "Sächsische Zeitung" berichtet.

49:21 Stimmen dagegen

Rund 20 Millionen Euro hat das neue Trainingszentrum, das zwischen Juli 2018 und Juni 2020 gebaut wurde, gekostet – und damit rund 4,5 Millionen Euro mehr, als ursprünglich geplant. Grund dafür waren unter anderem Altlasten und zusätzliche Auflagen für den Natur- und Hochwasserschutz. Um den Verein mit den höheren Kosten nicht im Regen stehen zu lassen, hatte die Stadtverwaltung einen weiteren Zuschuss von einer Million Euro vorgesehen, sodass sich die städtische Fördersumme auf insgesamt fünf Millionen Euro erhöht hätte. Doch der Stadtrat stimmte mit 49 zu 21 Stimmen dagegen und will das Geld nun für andere Sportprojekte einsetzen.

Dynamo muss Gürtel enger schnallen

"Das ist keine Entscheidung gegen Dynamo", so CDU-Stadträtin Anke Wagner gegenüber der Zeitung. "Es gibt viele Projekte, bei denen man mit einer Million Euro sehr viel tun kann." Dynamo wiederum muss den Gürtel nun enger schnallen. Jedes Geisterspiel kostet den Verein nach eigenen Angaben rund 300.000 Euro, bis zum Saisonende könnte der Verlust sechs Millionen Euro betragen, sollten in dieser Spielzeit keine Fans mehr ins Stadion dürfen.

   

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