Dynamo Dresden: So plant Hartmann als künftiger NLZ-Leiter

Die Lehrergewerkschaft muss weiter auf Marco Hartmann warten. Der ehemalige Profi der SG Dynamo Dresden und des Halleschen FC wird in Kürze sein Referendariat abschließen, um anschließend die Stelle des NLZ-Leiters bei der SGD anzutreten. In einem Live-Podcast erklärte er, wie er den Job angehen möchte.

"Hier habe ich eine Chance"

Vor fast drei Jahren absolvierte Marco Hartmann seine letzte Partie als Fußballprofi im Trikot der SG Dynamo Dresden. Als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums wird der 35-Jährige in Kürze zu den Sachsen zurückkehren. Zuvor wird er noch sein Referendariat in den Fächern Mathematik und Sport am Dresdner Sportgymnasium abschließen, denn ursprünglich wollte der ehemalige Mittelfeldspieler nach dem Karriereende als Lehrer arbeiten. Dann bekam er die Stelle bei der SGD angeboten.

"Inhaltlich war ich sofort angefixt, es hat Spaß gemacht, über diese Themen nachzudenken. Aber ich musste auch die Gesamtsituation abwägen: Familie, Kinder, Arbeitszeiten", erklärte Hartmann am Dienstag im Live-Podcast "Schwarz-Gelb". Die Entscheidung fiel bekanntlich zugunsten des Fußballs aus – und einen Plan bringt der 35-Jährige bereits mit: nämlich die talentiertesten Jungen der Region zur SG Dynamo zu locken. "Das fällt leichter, wenn die Nachwuchsspieler spüren: Hier gibt es eine Durchlässigkeit nach oben, hier habe ich eine Chance, in die erste Mannschaft aufzurücken. Dann gibt es einen Anreiz zu sagen: Das ist mein Verein", so Hartmann.

Erste Einblicke ab Januar 2024

Für Hartmann sind Profis, die dem eigenen Nachwuchs entspringen, elementar für die Seele eines Vereins. "Die werden von den Leuten im Stadion gefeiert, mit diesen Spielern verbinden sie was. Der Profi-Fußball wird immer unpersönlicher – da könnte man etwas prägen, was Dynamo abhebt von anderen Vereinen", plant der 35-Jährige daher. In die strategische Planung des Vereins sei Hartmann längst eingebunden, dennoch wird die Umsetzung einige Zeit dauern.

Zumal Hartmann als Novize anfängt. "Ich habe bisher noch nicht im Nachwuchs gearbeitet, bin jetzt einmal in der Woche für drei, vier Stunden vor Ort, schaue mich um, führe Gespräche, hole mir Meinungen ein", kündigte er an. Klar sei: "Es macht mich natürlich stolz, wenn die Leute es mir zutrauen." Offiziell wird Hartmann die Stelle zum 1. Juli 2024 antreten, soll aber ab dem kommenden Januar eingeführt werden.

   

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