Dynamo Dresden will im Duell unter Freunden die Revanche

Nach kurzen Wacklern zum Jahresstart ist die SG Dynamo Dresden zurück in der Erfolgsspur und reist mit dem Selbstvertrauen von zwei Siegen in Folge zum "Duell unter Freunden" nach Zwickau. Natürlich geht es bei den Schwänen wieder um drei Punkte, die auch Abwehrspieler Niklas Kreuzer nach seinem erfolgreichen Comeback holen will, aber die Vereine verbindet deutlich mehr. Das zeigt sich auch bei einer erneuten Geisterticket-Aktion.

"Haben was wiedergutzumachen"

Über 16.000 Geistertickets hat der FSV Zwickau bereits für das Duell mit der SG Dynamo Dresden abgesetzt, die Vereine verbindet eine Freundschaft. Nicht nur deswegen wird die SGD mit zehn Prozent an der Aktion beteiligt. Auf dem Platz spielen derlei Geschichten aber keine Rolle mehr, wie auch Cheftrainer Markus Kauczinski im Vorfeld festhielt: "Uns erwartet ein Derby, in dem wir etwas wiedergutzumachen haben. Das Hinspiel haben wir verdient verloren und jetzt gilt es für uns, das wieder wettzumachen." Die 1:2-Niederlage im vergangenen Oktober war bisher die einzige Heimpleite des Tabellenführer.

Doch daran denkt Kauczinski nicht mehr, lieber will sich der Übungsleiter auf die eigenen Qualitäten und Fähigkeiten konzentrieren, was ihm in dieser Saison allerdings nicht einfach gemacht wird: "Eine Phase mit so vielen schweren Verletzungen habe ich noch nicht gehabt. Das ist extrem. Wir haben das Gefühl, dass wir zum zweiten oder dritten Mal von vorne anfangen." Das neueste Sorgenkind ist Yannick Stark, der mit Schulterproblemen ausfällt. Eine Operation bleibt ihm aber wohl erspart.

"Wir werden beide brauchen"

Neben den Langzeitverletzten Robin Becker (Kreuzband), Patrick Weihrauch (Sprunggelenk), Marco Hartmann und Chris Löwe (beide Knie) fehlt aufgrund einer Rot-Sperre auch Kapitän Sebastian Mai im Duell mit seinem Ex-Verein. Dafür sind aber sowohl Niklas Kreuzer, als auch Ransford Königsdörffer einsatzbereit – zwei Optionen also für die Rechtsverteidiger-Position. "Niklas ist von der Natur aus mehr in der Position zuhause, Ransford haben wir dorthin entwickelt. Er ist jetzt natürlich kein Defensivkünstler und lebt von den offensiven Qualitäten. Niklas hat im Gesamtpaket positionsspezifisch ein bisschen mehr. Wir werden beide brauchen", stellte Kauczinski klar.

Kurioserweise findet die Partie gegen Zwickau am Samstag (14 Uhr) am gemeinsamen Geburtstag von Cheftrainer Kauczinski und Abwehrspieler Kreuzer statt. "Ich weiß, dass ich zu meinem Geburtstag mal in Chemnitz gespielt haben. Da haben wir 2:1 gewonnen", erinnerte sich der Rechtsverteidiger zurück. Wichtiger war für den 27-Jährige aber wohl das Comeback gegen Lübeck, bei dem ihm direkt der Siegtreffer gelang. Doch als alter Hase an alter Wirkungsstätte wusste Kreuzer genau, worauf es wirklich ankam: "Das Ziel muss nicht sein, dass Niklas Kreuzer wieder fit ist, sondern dass Dynamo Dresden aufsteigt." Eine kleine Geburtstags-Aufmerksamkeit geht dann wohl auch nur mit einem erfolgreichen Ergebnis einher.

   

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