Trotz schwacher Nullnummer gegen Aachen: SGD wieder Erster

Im zweiten Sonntagsspiel des 8. Spieltages zeigte Dynamo Dresden gegen Alemannia Aachen eine enttäuschende Leistung und kam nicht über ein 0:0 hinaus. Dennoch sind die Sachsen zurück an der Tabellenspitze.

Kaum Chancen bei müdem Kick

Im Vergleich zum 3:0 gegen Verl unter der Woche änderte Dynamo-Trainer Thomas Stamm seine Startelf auf drei Positionen. Kapitän Kutschke, Lemmer und Menzel kamen für Daferner, Batista Meier und Marx rein. Auch Alemannia Aachen tauschte ordentlich durch. Gaudino, Heister und Debütant Nkoa starteten für Winter, Putaro und Heinz.

Die Anfangsphase war bestimmt von vielen intensiven Zweikämpfen und kleineren Unterbrechungen, die großen Gelegenheiten bekamen die über 30.000 Zuschauer in Dresden erstmal nicht zu sehen. Zwar hatte die SGD mehr Ballbesitz und mehr vom Spiel, aber der Aufsteiger verteidigte resolut und clever, ließ hinten nur wenig anbrennen. Auf der anderen Seite agierte Aachen mit dem Ball teilweise zu schlampig. Zwar kam Benschop vorne oft an den Ball, war aber zumeist auf sich allein gestellt.

Und dennoch ging der erste Hochkaräter auf das Konto der Gäste: El-Faouzi kam im Strafraum an das Spielgerät, nach einer feinen Drehung zischte sein Abschluss aus etwa 13 Metern knapp am Gehäuse vorbei (32.). Dynamo Dresden blieb im Vorwärtsgang weiter blass, weil die zündenden Ideen im letzten Drittel fehlten. Bis auf eine gefährliche Lemmer-Hereingabe passierte im Strafraum von Alemannia Aachen bis zum Pausenpfiff nichts mehr.

Dresden beißt sich die Zähne aus

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Das Geschehen spielte sich zumeist zwischen den beiden Strafträumen ab, große Chancen waren eher Mangelware. Auch, weil die Gäste griffig zupackten und die Spieler von Dynamo bei der Ballannahme sofort störten, sodass diese nicht aufdrehen konnten. Zwar gingen die Hausherren mit mehr Tempo bei den Angriffen zu Werke, doch ein Hochkaräter resultierte daraus nicht.

Immerhin mal wieder eine Chance: Ein Heise-Freistoß setzte Joker Batista Meier am kurzen Pfosten über die Latte (73.). Beide Trainer wechselten ordentlich durch, aber neuer Schwung kam nicht wirklich rein. Dynamo erarbeitete sich nachfolgend noch einige Halbchancen, wirklich gefährlich wurde der Spitzenreiter jedoch nicht. Erst wieder nach einem Freistoß von Menzel, den Aachen-Keeper Bördner aber parieren konnte (87.). Kurz vor Schluss wieder Dresden: Allerdings verhinderte Bördner nach einem Schuss von Bohdanov aus kürzester Distanz mit einer Glanzparade das 1:0 (90+4.). Mehr passierte nicht mehr, es blieb bei der Nullnummer.

Trotzdem erobert sich die SGD damit die Tabellenspitze zurück und ist nun seit fünf Spielen ungeschlagen. Die Alemannia hingegen wartet sei drei Partien auf einen Sieg, steht auf Platz 13 als Aufsteiger aber gut da. Den kommenden Spieltag eröffnet Dynamo Dresden mit einem Gastspiel bei Borussia Dortmund II am Freitagabend. Alemannia Aachen bekommt es am Samstag zuhause mit Ingolstadt zu tun.

   

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