Dynamo-Gespräche mit der DFL: SVWW offen für Aufstockung

Weil sich Dynamo Dresden durch die Umstände der Coronakrise benachteiligt sieht, fordern die Sachsen eine Aufstockung der 2. Bundesliga und stehen diesbezüglich mit der DFL in Gesprächen. Auch der SV Wehen Wiesbaden könnte von einer Aussetzung des Abstiegs profitieren und zeigt sich aufgeschlossen.

SVWW will abwarten

"Es ist aus unserer Sicht müßig, über Erfolgschancen zu spekulieren“, sagte Nico Schäfer, Geschäftsführer der Wiesbadener am Dienstag auf "dpa"-Anfrage. "Momentan sind wir zwar in einer betroffenen, aber beobachtenden Rolle und warten zunächst ab." Eine Aufstockung würde der Klub aber "als gerecht bezeichnen", so Schäfer gegenüber der "Bild" – schließlich hätten die Fälle in Dresden den Spielplan beeinflusst. "Wir sind auf jeden Fall offen für eine Aufstockung. Aber natürlich nur, wenn beide Mannschaften drin bleiben. Schließlich waren wir vor Dresden platziert. Das sieht Dresden auch so."

Auch die Hessen selbst waren unmittelbar von Corona betroffen: "Man darf nicht vergessen, dass wir eine der ersten Mannschaften waren, die sich auf Grund eines positiven Corona-Tests eines Spielers komplett in eine zweiwöchige Quarantäne begeben musste", erinnert Schäfer an den Fall Tobias Missner. Dies habe zwar keine Auswirkungen auf den Spielplan gehabt, wohl aber auf die Vorbereitung.

Erfolgsaussichten ungewiss

Dennoch hatte der SVWW – wie auch die SGD – einer Fortsetzung der Saison zugestimmt: "Wir haben innerhalb der DFL lange über die sportliche Integrität des Wettbewerbs unter diesen Rahmenbedingungen diskutiert, und am Ende haben wir uns geschlossen dafür entschieden, die Saison mit all ihren Unwägbarkeiten auf jeden Fall zu Ende zu bringen", so Schäfer. Wie groß die Erfolgsaussichten einer Klage von Dynamo Dresden wären, ist ungewiss. Ein Gutachten über die Möglichkeiten einen solchen Schritts liegt dem Verein aber vor.

   

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