Dynamo offenbar mit Kaufoption und Vorkaufsrecht für Arslan
Mit zehn Toren ist Dresdens Ahmet Arslan zusammen mit Luca Schnellbacher von Tabellenführer SV Elversberg der Top-Torjäger der 3. Liga. Zwar ist der 28-Jährige derzeit nur bis zum Ende der Saison von Zweitligist Holstein Kiel ausgeliehen, doch wie die "Bild" berichtet, besitzt Dynamo eine Kaufoption samt Vorkaufsrecht für den Offensivspieler.
Kaufoption wohl liga-unabhängig
Zwei Tore und eine Vorlage steuerte Arslan am vergangenen Sonntag zum Auswärtssieg in Oldenburg bei – und war damit maßgeblich daran beteiligt, dass Dynamo die Partie nach einer schwachen ersten Halbzeit noch drehen konnte und den ersten Sieg nach sieben Partien einfuhr. Insgesamt war der 28-Jährige in 17 Einsätzen an zwölf Toren beteiligt, was einen Verbleib über das Saisonende hinaus bislang eher unwahrscheinlich machte. Weil sich die Dresdner aber offenbar eine Kaufoption gesichert haben, ist es durchaus möglich, dass Arslan auch in der kommenden Spielzeit noch für die Sachsen auflaufen wird. Zumal die Kaufoption liga-unabhängig sein soll und somit auch im Falle des Nicht-Aufstiegs gezogen werden könnte.
Und da Dynamo darüber hinaus wohl auch ein Vorkaufsrecht für den Arslan besitzt, haben die Schwarz-Gelben auch die Möglichkeit, den Offensivspieler zunächst zu kaufen und dann für mehr Geld an einen höherklassigen Verein weiterverkaufen. Ähnlich verfuhr der Klub vor einigen Jahren bereits bei Akaki Gogia, der 2016 erst vom FC Brentford ausgeliehen wurde, dann ein Jahr später per Option für 750.000 Euro gekauft und direkt danach für eine Million Euro an Union Berlin weiterverkauft wurde.
Arslan kann sich einen Verbleib aber sehr gut vorstellen, wie er im Dezember durchblicken ließ: "Ich habe mich für diese Aufgabe nicht entschieden, um dann direkt wieder wegzugehen. Was ich hier angefangen habe, liegt mir irgendwie am Herzen. Gerade die Heimspiele machen Spaß. Ich will nicht wissen, was da abgeht, wenn wir mal erfolgreicher sind. Darauf habe ich schon Bock". Es wird auch von seinen Toren abhängen.
Trio um Schäffler und Conteh wieder im Training
Unterdessen trainiert Manuel Schäffler nach auskuriertem Muskelfaserriss wieder voll mit. "Ich stehe wieder voll im Saft", berichtet der 33-Jährige gegenüber der "Sächsischen Zeitung". Gut möglich, dass er am Montagabend bei 1860 München erstmals seit Anfang November wieder auf dem Platz stehen wird. Für den Angreifer wird es eine besondere Partie, wurde er doch bei den Löwen ausgebildet und feierte beim TSV einst sein Profidebüt. "Wenn du fast elf Jahre dort gespielt hast, fühlt es sich natürlich wie nach Hause kommen an. Meine Eltern kommen aus München und Umgebung."
Nach "Bild"-Angaben mischten beim Training am Mittwoch auch Niklas Hauptmann (nach Magen-Darm-Infekt) und Christian Conteh (nach muskulären Problemen) wieder mit. Zudem konnte Trainer Markus Anfang die Einheit erstmals nach seiner Knie-OP im Dezember wieder ohne Krücken leiten.