Dynamo siegt in Rostock, Remis im Spitzenspiel, FCK wieder Remis
Derby-Sieg für Dynamo Dresden: Gegen Hansa Rostock siegten die Sachsen am Samstag mit 3:1 und sind nun vorerst Zweiter. Während sich Tabellenführer Saarbrücken und Wiesbaden torreich 3:3 trennten, fielen bei 1860-Uerdingen und Zwickau-Mannheim keine Tore. Der 1. FC Kaiserslautern spielte beim 1:1 in Halle derweil erneut nur Remis.
Rostock 1:3 Dresden: Dynamo gewinnt Derby
Im Ostduell zwischen Hansa und Dynamo erwischte die Heimelf eine beinahe völlig missglückte erste Halbzeit. Nach einer Viertelstunde spielte Roßbach einen viel zu kurzen Rückpass, den Weihrauch erlaufen und mit einem Querpass zu Daferner legen konnte. Frei vor dem leeren Tor musste der Stürmer nur noch einschieben (14.). Gerade als Hansa sich wieder ins Spiel kämpfen wollte, fiel der zweite Treffer. Weihrauchs Freistoß aus zentraler Position landete bei Hartmann, der den Ball mit der Brust herunternahm und im Tor versenken konnte – 2:0 (30.). Fünf Minuten vor dem Pausentee kam es noch dicker für Hansa. Der schnelle Königsdörffer wurde steil auf die Reise geschickt und ließ Kolke mit seinem präzisen Abschluss links unten keine Chance – das 3:0 (40.). Immerhin kam die Heimelf in der 43. Minute noch zum Anschluss. Vollmanns Lupfer in den Lauf von Breier nahm der Stürmer dankend an und schob das Leder an Broll vorbei zum 1:3 ins Tor.
Rostock übernahm nach der Pause mehr und mehr die Spielkontrolle. Eine Vielzahl von Flanken und Hereingaben in den Dresdner Strafraum konnten aber ohne Gefahr entschärft werden. Torraumszenen oder Torchancen ergaben sich in der zweiten Hälfte so gut wie keine. Lediglich ein Distanzschuss von Neidhart kam mal in die Nähe des Tores, wurde aber von der Dresdner Abwehr geklärt (69.). Erst in der 82. Minute musste Broll einen Schuss von Bahn aus der zweiten Reihe mit den Fäusten klären. Es blieb die einzige echte Chance nach der Pause, sodass der Auswärtssieg der Gäste nicht gefährdet wurde. Während Dresden vorerst auf Rang zwei vorrückt, rutscht Hansa auf den siebten Platz ab.
Saarbrücken 3:3 Wiesbaden: Rassiges Remis im Topspiel
Ohne Abtastphase und mit voller Offensive startete das Spitzenspiel in Saarbrücken. Schon nach vier Minuten musste Zellner für seinen geschlagenen Keeper gegen Guthörl auf der Linie klären (4.). Kurz darauf ging der FCS auf der anderen Seite in Führung. Nachdem Medic ausgerutscht war, nahm sich Jacob aus 14 Metern ein Herz und lupfte den Ball über Boss hinweg perfekt zum 1:0 ins Tor (13.). Der SVWW antwortete sofort. Tietz legte das Leder im Strafraum halblinks zu Malone ab, der aus elf Metern rechts unten zum 1:1 traf (16.). Wiederum kaum sieben Minuten später holte sich der Spitzenreiter die Führung zurück. Golley setzte sich rechts stark durch und zog bis zur Grundlinie. Seine Hereingabe an den zweiten Pfosten durfte Shipnoski sträflich ungedeckt zum 2:1 einnicken (23.). Wiederum kamen die Gäste sofort zurück. Ein hoher Ball über 40 Meter landete auf dem Kopf von Tietz, der erneut für Malone ablegte. Wiederum aus elf Metern, diesmal halblinks, platzierte der Wiesbadener das Leder zum 2:2 ins Tor (25.). Nach den vier Toren nahm sich die Partie eine kleine Ruhephase. Bis zur Pause bekam kein Team eine weitere Möglichkeit auf einen Treffer.
Nach eben jener nahm das Spiel wieder Fahrt auf. Chatos Flanke in den Strafraum setzte Tietz per Kopf knapp über das Tor der Saarbrücker (48.). Sechs Minuten später gingen die Gäste erstmals an diesem Nachmittag in Führung. Nach einem versuchten Klärungsversuch von Uaferro landete der Ball bei Malone, der sich die Kugel zurechtlegte und flach links unten seinen Dreierpack perfekt machte (54.). Fünf Minuten später verpasste Perdedaj vor dem Tor einen hohe Hereingabe nur um Zentimeter und konnte den Ausgleich nicht markieren (59.). Saarbrücken drängte weiter auf den Ausgleich. Golleys Flanke landete bei Shipnoski, der aus 16 Metern links am Tor vorbeizog (66.). Kurz darauf fiel der Ausgleich allerdings doch. Perdedaj flankte von der rechten Außenbahn an den Fünfmeterraum, wo Jacob sich im Luftkampf mit Mockenhaupt durchsetzte und das Leder ins lange Eck drücken konnte (73.). Beinahe hätte der SVWW direkt wieder auf den Gegentreffer reagieren können. Chatos Kopfball nach einer Hollerbach-Flanke klatschte aber nur an die Latte (79.). Somit blieb es am Ende in einer sehr ansehnlichen Partie beim 3:3-Remis. Saarbrücken bleibt Erst, Wiesbaden Achter.
Halle 1:1 Kaiserslautern: Remis hilft keinem weiter
Im Kellerduell von Halle hätte der HFC schon in der ersten Minute die Weichen auf Sieg stellen können, doch nach einer Lindenhahn-Flanke bekam Boyd das Leder aus der Nahdistanz nicht aufs Tor gezogen (1.). So gingen die Gäste aus der Pfalz zehn Minuten später in Führung. Çiftçi hatte das Auge für Hloušek, der eine maßgenaue Flanke auf Redondo spielte. Aus sieben Metern wuchtete der Offensivmann die Kugel per Direktabnahme ins kurze Eck (12.). Halle übernahm nach dem Rückstand die Spielkontrolle. Ein Kopfball von Nietfeld flog nur knapp am langen Pfosten vorbei (25.), ebenso wie ein Distanzschuss von Guttau nur 60 Sekunden später (26.). Mit dem Pausenpfiff hätten die Pfälzer beinahe aus dem Nichts auf 2:0 gestellt. Pourié bekam das Spielgerät 15 Meter vor dem Tor und legte nochmal für Redondo ab. Frei vor dem Kasten scheiterte der Lauterer allerdings am starken Müller (40.).
So kam der HFC nach der Pause schnell zum verdienten Ausgleich. Eine Ecke flog quer durch den Strafraum an den zweiten Pfosten zu Papadopoulos, der aus sechs Metern beinahe nur noch den Fuß hinhalten musste (53.). Fünf Minuten später bekam die Heimelf die Riesenchance zur Führung. Etwas zufällig landete der Ball zwölf Meter vor dem Tor bei Boyd, der aus der Drehung aber über das Tor schoss (58.). Auch der FCK vergab kurz darauf seine beste Chance zur Führung. Redondo hatte das Auge für den mitgelaufenen Morabet, der aber zehn Meter frei vor dem Tor den Ball nicht richtig traf (61.). Bis zum Ende blieben weitere Torchancen auf beiden Seiten eher Mangelware. Die letzte Möglichkeit des Spiels vergab wieder einmal Terrence Boyd, als er einen Linksschuss aus 14 Metern am linken Torpfosten vorbei setzte (83.). Es blieb somit beim 1:1-Remis, was beiden Teams nicht richtig weiterhilft. Der FCK spielte bereits zum siebten Mal im elften Spiel nur Remis und bleibt 16., Halle belegt nun Rang 13.
1860 München 0:0 Uerdingen: KFC kann Überzahl nicht nutzen
Gegen das Spitzenteam aus München zeigten sich die Gäste aus Uerdingen von Beginn an frech und über Konter forsch in ihrem Spiel nach vorne. Gerade einmal fünf Minuten waren auf der Uhr, da verpasste Kiprit eine Ecke von Pusch nur haarscharf am Fünfer (6.). Die Löwen brauchten zehn Minuten um Kontrolle ins Spiel zu bekommen und beinahe jegliche Offensivbemühungen der Gäste zu unterbinden. Selbst kam der TSV aber auch nur selten zu Abschlüssen. Lediglich zwei Abschlüsse durch Lex (26.) und Mölders (31.) mussten die Abwehrspieler der Rheinländer blocken. Der einzige Abschluss aufs Tor gehörte ebenfalls den Löwen. Mölders bekam allerdings im Strafraum kaum Druck hinter seinen Abschluss, sodass Jurjus ohne Mühe aufnehmen konnte (37.).
Direkt nach dem Pausentee bekam Mölders eine wesentlich bessere Chance zur Führung. Steinhart legte den Ball von der Grundlinie für Tallig ab, der sofort in Richtung seine Stürmers flankte. Aus der Drehung zog dieser das Leder haarscharf über das Tor (48.). Zwei Minuten später versuchte sich Lex aus der zweiten Reihe mit einem Flachschuss, den Jurjus aber ebenfalls mühelos parieren konnte (50.). Nach einer Stunde kippte die Partie mehr und mehr in Richtung der Gäste. Moll ließ sich als letzter Mann von Kirpit überrumpeln, der in der Folge alleine am stark reagierenden Hiller scheiterte (60.). Kurz darauf musste der Keeper auch einen Schlenzer von Pusch aus dem Winkel fischen (64.). Wiederum nur fünf Minuten später stieg Erik Tallig seinem Gegenspieler auf den Fuß und sah vom Schiedsrichter die gelb-rote Karte (69.), sodass die Löwen in Unterzahl weiterspielen mussten. Somit bekam Uerdingen auch weiterhin seine Möglichkeiten. Nach einem Eckball drückte Kirchhoff den Ball per Kopf aufs Tor, doch Hiller ließ sich davon nicht überwinden (76.). Ein Treffer wollte an diesem Nachmittag nicht mehr fallen, da die Löwen auch in Unterzahl ebenbürtig blieben und Uerdingen zu wenig aus der numerischen Überlegenheit machen konnte. In der Tabelle rutschen die Hausherren auf Rang drei ab, Uerdingen ist nun Zehnter.
Zwickau 0:0 Mannheim: Pfosten verhindert Waldhof-Sieg
Die erste Chance des Spiels erarbeiteten sich die Gastgeber nach knapp zehn Minuten. Ein halbhoher Ball aus dem Mittelfeld landete bei Willms, der Verlaat aussteigen ließ und aus wenigen Metern flach abschloss. Bartels konnte den Einschlag verhindern und auch den zweiten Versuch von Willms per Kopf parieren (8.). Zwei Minuten später bekam Willms die nächste Chance, zog aber diesmal über das Tor (10.). In der folgenden Viertelstunde verflachte die Partie zusehens. Erst nach einer halben Stunde meldeten sich auch die Gäste in der Offensive an. Martinovic ließ auf der linken Seite Davy Frick stehen, scheiterte allerdings aus spitzem Winkel an Brinkies am Zwickauer Tor (28.). Es blieb allerdings die einzige Chance der Waldhöfer vor der Pause. Zwickau dagegen verbuchte noch einen Abschluss von Drinkuth von der Strafraumkante, den Torwinkel knapp verpasste (34.).
Der zweite Durchgang sah deutlich aktivere Mannheimer. Nachdem ein Abschluss von Costly von den Zwickauern geblockt werden konnte (55.), traf Saghiri zwei Minuten später nur den linken Pfosten des Zwickauer Tores (57.). Zwickau kam nur noch selten in der Offensive zur Geltung. Aus spitzem Winkel versuchte sich Wolfram in der 67. Minute, konnte Bartels aber nicht überrumpeln (67.). Die letzte Chance des Spiels erarbeitete sich ebenfalls die Heimelf. Mit einem starken Reflex musste Bartels gegen einen Kopfball von Wegkamp nach einem Freistoß das 0:1 verhindern (81.). Somit blieb es am Ende beim torlosen Remis, mit dem beiden Teams leben können. In der Tabelle ist Mannheim Elfter, Zwickau verbessert sich auf Rang 15.