Dynamo verteidigt Leistner und kündigt Aufklärung an
Der Ausraster von HSV-Verteidiger Toni Leistner nach dem Spiel in Dresden am Montagabend, als er einen Dynamo-Fan auf der Tribüne körperlich anging, schlug hohe Wellen. Die SGD verteidigt den früheren Dynamo-Profi aber und kündigt eine Aufklärung des Vorfalls an. Leistner selbst erklärte sich via Instagram – und entschuldigte sich.
"Einfach nur beschämend"
Weil er offenbar beleidigt worden war, brannten bei Leistner kurz nach Abpfiff die Sicherungen durch. Keine rühmliche Aktion des 30-Jährigen, doch die SGD verteidigt den gebürtigen Dresdner: "Wir alle lieben den Fußball, weil er große Emotionen freisetzen kann. Und ja, Menschen machen Fehler. Toni Leistner ist ein Dresdner Junge, der sein Herz am rechten Fleck hat. Weiter geht’s, Toni!"; twitterten die Sachsen und zeigten sich empört: "Es ist einfach nur beschämend, dass Toni Leistner derart von einem Fan seines Heimatvereins nach dem Spiel beleidigt wurde." Daher kündigt der Klub an: "Wir suchen die Person, weil wir diesen Vorfall so nicht stehen lassen wollen. Ein Dank geht an 99,9 % aller Stadionbesucher für eure Unterstützung!"
"Entschuldige mich in aller Form"
Leistner selbst nahm am späten Abend via Instagram Stellung: "Ich bin nach dem Spiel von der Tribüne meiner Heimatstadt aus massiv beleidigt worden. Damit kann ich normalerweise umgehen. Doch dann ging es extrem und massiv unter die Gürtellinie gegen meine Familie, meine Frau und meine Tochter. In dem Moment sind mir alle Sicherungen durchgebrannt." Zeitgleich gestand der HSV-Verteidiger aber auch ein: "So etwas darf mir dennoch niemals passieren. Ich bin Familienvater, der als Vorbild dienen möchte. Ich entschuldige mich in aller Form für mein Verhalten und kann nur versprechen, dass mir – egal was mir an Beleidigungen an den Kopf geworfen wird – so etwas nie wieder passieren wird." Dennoch dürfte die Aktion ein Nachspiel für den 30-Jährigen haben. Dem Fan könnte derweil ein Stadionverbot drohen.