Dynamo vor Topspiel beim SVS: Vier Ausfälle um Kammerknecht

Dynamo Dresden hat den Anschluss zur Tabellenspitze wieder hergestellt. Mit einem Sieg gegen Saarbrücken (1:1) hätte sich die Mannschaft von Thomas Stamm sogar den Status als Primus der Liga gesichert. Doch nun kommt es stattdessen im Hardtwald zum Verfolgerduell mit dem SV Sandhausen (Samstag, 14 Uhr). Vier Spieler fallen aus.

"Zweikämpfe waren sicherlich ein Schwerpunkt"

"Es ist ein Spitzenspiel. Es ist eine gute Mannschaft, die da auf uns wartet", bewertete Trainer Thomas Stamm die Qualität des kommenden Gegners, der als Tabellennachbar der Dresdner ebenfalls auf die Spitze schielt. Ein Vorteil, den der SV Sandhausen hat? Im Vergleich zur SGD hat der SVS bereits einen Zähler mehr auf dem Konto. Dresden trauerte der verpassten Chance gegen Saarbrücken nach. "Es wird in Sandhausen wieder darum gehen, ein ausgeglichenes Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Das war uns gegen Saarbrücken nicht über 90 Minuten so gelungen, wie wir uns das vorgestellt hatten", so Stamm. Ein Last-Minute-Treffer sicherte aber zumindest einen Punkt.

Das wollte Stamm nicht negativ, sondern positiv bewerten. "Jetzt werden wir am Samstag einen Schritt nach vorne gehen", legte sich der Fußballlehrer fest. Zwei Themen beschäftigten den 41-Jährigen daher in der Trainingswoche besonders. "Die Zweikämpfe waren sicherlich ein Schwerpunkt", erklärte Stamm. "Es geht nicht nur um die Defensive, aber wenn man sieht, was wir über 90 Minuten an intensiven Läufen hatten, dann war das zu wenig für unser Spiel." Die Bereitschaft zur Intensivität sei das A und O, mit dem Spiel der Dresdner steht und fällt. Das müsse der Mannschaft bewusst sein, so Stamm. "Außer, du hast deutlich mehr Kontrolle mit dem Ball. Aber das ist uns auch nicht gelungen", fügte der Schweizer hinzu.

Bünning gelbgesperrt

Die Forderung, in diesen beiden Aspekten zuzulegen, waren von Stamms Seite eindeutig. Ohne Tony Menzel (Knieverletzung), Paul Lehmann (Rückenprobleme) und Lars Bünning (Gelbsperre) muss die SGD das Spiel angehen. Auch für Claudio Kammerknecht (Leistenprobleme) wird die Partie im Hardtwald zu früh kommen, wohingegen Lukas Boeder als frischgebackener Vater an Bord sein wird. Gerade die Ausfälle in der Defensive beuteln die SGD dennoch, zumal mit Jakob Lewald ein Ex-Verteidiger auf der Gegenseite auflaufen wird – und das sogar als Kapitän der Sandhäuser. "Es war letztendlich seine Entscheidung. Ich kann für mich sprechen, dass ich alles dafür getan habe, ihn zu halten. Ich hätte ihn gerne gehalten", kommentierte Stamm den Abschied des Innenverteidigers, dem er weiterhin auch eine große menschliche Wertschätzung entgegenbrachte. Nachtrauern wolle er Lewald jedoch nicht.

Die Systemumstellung von einer Dreier- auf die Viererkette machte Stamm wiederum auch nicht an den Ausfällen fest. Stattdessen forderte der 41-Jährige besagte Bereitschaft – denn schon mit einem kleinen Lauf könnte die SGD durchweg positive Schlagzeilen machen. "Sandhausen ist eine von fünf, sechs Mannschaften, die eine sehr gute Breite im Kader hat, die sich sinnvoll verstärkt hat", erzählte Stamm zum Vergleich. "Aber auch sie haben noch nicht diese Stabilität über mehrere Wochen hinbekommen. Trotzdem sind sie in der Lage, vorne mitzuspielen." Das sei auch bei der SGD der Fall, sodass Stamm optimistisch vorausschaute: "Ich habe die volle Überzeugung, dass wir mit einem guten Spiel dort etwas mitnehmen können. Wir müssen uns nicht verstecken."

   

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