Ein bitteres Déjà-vu: Koschinats Waldhof-Fluch

Noch am späten Samstagabend war das Aus von Uwe Koschinat als Trainer des VfL Osnabrück beschlossene Sache. Der 53-Jährige erlebte dabei ein bitteres Déjà-vu, denn erneut wurde ihm eine Pleite beim SV Waldhof zum Verhängnis.

"Alles andere als leicht gefallen"

Am Ende ging alles ganz schnell. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, habe Sport-Geschäftsführer Philipp Kaufmann schon auf der Rückfahrt aus Mannheim die Freistellung Koschinats vorbereitet und dazu telefonisch Kontakt mit Finanz-Geschäftsführer Michael Welling sowie den weiteren Beirats- und Aufsichtsratsmitgliedern aufgenommen. Nach der Ankunft in Osnabrück informierte Kaufmann dann auch Koschinat in einem Vieraugengespräch über die Entscheidung. "Es war ein eher kurzes und sehr sachorientiertes Gespräch. Zwischenmenschlich war unser Verhältnis immer gut, weshalb mir dieser Schritt auch alles andere als leicht gefallen ist", berichtet Kaufmann. Am Sonntagvormittag verabschiedete sich Koschinat schließlich von der Mannschaft.

Besonders bitter aus Sicht des 53-Jährigen: Bereits zum zweiten Mal wurde ihm eine Niederlage beim SV Waldhof Mannheim zum Verhängnis. Schon beim 1. FC Saarbrücken musste er im Oktober 2022 seine Koffer packen, nachdem er mit den Saarländern 0:1 im Carl-Benz-Stadion verloren hatte. Insgesamt ist Koschinat bereits zum vierten Mal bei einem Klub freigestellt worden. Gemessen am Punkteschnitt von lediglich 1,04 erlebte der gebürtige Koblenzer in Osnabrück die zweitschwächste Amtsperiode seiner Trainerlaufbahn nach seinem Engagement bei Arminia Bielefeld 2023 (Punkteschnitt 1,0).

Suche nach Nachfolger läuft

Beim VfL hat nun die Suche nach einem Nachfolger begonnen. "Zu meinen Aufgaben gehört es, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein", so Kaufmann. Durchaus möglich, dass der Koschinat-Nachfolger schon beim Auswärtsspiel in Wiesbaden am kommenden Samstag auf der Bank sitzen wird. Im Heimspiel gegen Energie Cottbus am Dienstagabend werden die beiden Co-Trainer Co-Trainer Tim Danneberg und Maniyel Nergiz an der Linie stehen.

   

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