"Ein guter Test": Uerdingen überzeugt gegen St. Pauli
Das Testspiel des KFC Uerdingen beim FC St. Pauli war auch das Duell des Dritten der 2. Bundesliga gegen den Drittenplatzierten der 3. Liga – von einem Klassenunterschied war während der 90 Minuten allerdings nichts zu sehen. Entsprechend zufrieden zeigte sich KFC-Trainer Stefan Krämer nach Spielende, auch für die Neuzugänge fand er laut "RP Online" lobende Worte.
Uerdingen auf Augenhöhe
Vielleicht war es bereits ein Vorgeschmack auf die kommende Saison: Im Testspiel beim FC St. Pauli durfte der KFC Uerdingen schon einmal etwas Zweitliga-Luft schnuppern – und die Krefelder wussten zu gefallen. 0:0 stand es am Ende eines aufschlussreichen Tests, der bereits eine Woche vor Ende der Winterpause Wettkampfbedingungen simulieren sollte. Die Krämer-Elf untermauerte dabei ihre hohen Ansprüche und zeigte, dass sie sich auch vor etablierten Zweitligisten nicht verstecken muss.
Bereits am Vortag war der KFC-Tross in Hamburg eingetroffen, auch am Spieltag sollte alles wie im Liga-Alltag ablaufen. Dazu passend: Die Partie wurde kurzfristig vom Trainingsplatz in das traditionsreiche Millerntor-Stadion verlegt. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit zeigten die Krefelder über 90 Minuten ihre Klasse. Die Defensive um den genesenen Mannschaftskapitän Mario Erb überzeugte vollends, offensiv konnten gerade im zweiten Durchgang Akzente gesetzt werden. Da beide Trainer ihre erste Elf auf den Platz schickten, darf das Ergebnis durchaus als Fingerzeig des Drittligisten an die Konkurrenz gewertet werden.
"Super gegen den Ball gearbeitet"
Wenig überraschend daher auch die Zufriedenheit von Übungsleiter Krämer nach Abpfiff: "Das war ein guter Test. In der ersten Halbzeit hat die Mannschaft super gegen den Ball gearbeitet. Allerdings waren wir da noch etwas zu hektisch im Umschaltspiel, da hätten wir aus den Ballgewinnen mehr machen können. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Offensivaktionen."
Auch die Neuzugänge Osayamen Osawe und Roberto Rodriguez fügten sich bereits ordentlich ein, wenngleich Krämer noch Luft nach oben erkannte. "Rodriguez hat mir gut gefallen", so der 51-Jährige, "und bei Osawe haben wir gute Ansätze gesehen. Aber da fehlte noch die Bindung."