"Ein Spiel auf Augenhöhe": Frontzeck freut sich auf Rostock
Nach der jüngsten Heimniederlage gegen Cottbus möchte der 1. FC Kaiserslautern beim F.C. Hansa Rostock etwas Zählbares mitnehmen. Die Kogge hat allerdings seit fünf Ligaspielen nicht mehr verloren.
Gute Reaktion auf das Cottbus-Spiel?
Aktuell steht der 1. FC Kaiserslautern auf Rang neun der Drittliga-Tabelle. Um nicht in die untere Hälfte abzurutschen, bedarf es in Rostock einer guten Leistung. Zuletzt hatte es gegen Energie Cottbus eine 0:2-Niederlage gesetzt. Den Lauterern war gegen eine sehr defensiv eingestellte Gäste-Elf wenig eingefallen.
"Ich habe mich da in die Catenaccio-Zeit zurückversetzt gefühlt. Aber damit das nicht falsch rüberkommt: Es ist nicht die Aufgabe von Cottbus, nach Kaiserslautern zu kommen und mit uns Fußball zu spielen, sondern Punkte zu holen", ließ FCK-Trainer Michael Frontzeck die Partie noch einmal Revue passieren. Nun wartet mit Rostock ein Gegner, der spielerisch zu den Besten der Liga gehört.
Hansa zuletzt stabil
Dennoch erwartet Frontzeck eine ausgeglichene Begegnung: "Ich denke, das ist ein Spiel auf Augenhöhe, das kann zu beiden Seiten kippen. Rostock hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten auch zu Hause gefangen." Die Kogge hatte zu Saisonbeginn zwei deutliche Niederlagen schlucken müssen: Gegen Cottbus (0:3) und Würzburg (0:4) geriet man ordentlich unter die Räder. Inzwischen scheint sich Hansa stabilisiert zu haben, denn die letzten fünf Partien wurden nicht verloren. Dadurch konnte sich die Mannschaft von Pavel Dotchev bis auf Platz sechs hocharbeiten, nur ein Punkt fehlt zum Dritten Wiesbaden.
Durch die Gelbsperre von Linksverteidiger Janek Sternberg sieht sich Frontzeck zum Umstellen in der Abwehrreihe gezwungen. Dominik Schad – eigentlich Rechtsverteidiger – werde Sternbergs Position einnehmen. Wie sich die Innenverteidigung gestaltet, wollte der Trainer indes noch nicht verraten. Lukas Gottwalt, der zuletzt nur in der zweiten Mannschaft eingesetzt wurde, werde aber in den Kader zurückkehren.
Lange Anreise für die Pfälzer
Zwischen Fritz-Walter-Stadion und Ostseestadion liegen 777 Kilometer, entsprechend lange wird die Anreise dauern. Darüber beschweren möchte sich Frontzeck aber nicht: "Das ist kein Problem. Wir sind einen Tag eher da, können ausschlafen und nachmittags eine gute, griffige Einheit machen", so der 54-Jährige. Laut Vereinsangaben werden rund 1.000 Fans der Roten Teufel nach Rostock fahren. Das Spiel wird am Samstag um 14 Uhr angepfiffen.