"Eine absolute Ansage": Cottbus knackt die 30-Punkte-Marke

Mit dem Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching hat Energie Cottbus nicht nur die Tabellenspitze zurückerobert, sondern auch die Marke von 30 Punkten geknackt – und das bereits nach dem 16. Spieltag. Trainer Claus-Dieter Wollitz zeigte sich beeindruckt, schaut aber weiter nur nach unten.

Wollitz gibt zwei Tage frei

Er strahlte nach Abpfiff über das ganze Gesicht, Trainer Claus-Dieter Wollitz – und gab der Mannschaft als Belohnung für den Heimsieg direkt zwei Tage frei. "Das haben sich die Jungs auch mehr als verdient. Sie können morgen ausschlafen, denn wir im Staff haben noch ein paar Themen und brauchen deswegen ein bisschen Zeit", sagte er bei "MagentaSport". Als Aufsteiger nach 16 Spieltagen bereits 30 Punkte auf dem Konto zu haben, sei "eine absolute Ansage". Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass am Samstag wichtige Spieler wie Tolcay Cigerci, Filip Kusic und Dominik Pelivan nicht dabei waren. "Wenn die Jungs zurückkommen, haben wir noch mehr Möglichkeiten", blickte der 59-Jährige voraus.

Fehlen einem angesichts der seit Wochen anhaltenden Erfolgsserie nicht allmählich die Worte? "Überhaupt nicht", stellte Wollitz klar und bezeichnete die bisherige Punkteausbeute als "absolut berechtigt". Gegen die Spielvereinigung wäre trotz einer zunächst wackligen Anfangsphase sogar noch ein höherer Sieg möglich gewesen, "weil Unterhaching uns unfassbar viele Räume gegeben hat. Trotzdem mussten wir immer aufpassen, weil wir manchmal nach dem zweiten Tor so ein bisschen diese Gier weglassen". Beim 2:0 profitierte der FCE von einem Slapstick-Eigentor der Hachinger, nachdem Maximilian Krauß nach 25 Minuten per Distanzhammer für die Führung gesorgt hatte. "Ich wusste gar nicht, dass er so schießen kann", zeigte sich Wollitz erstaunt.

Energie bricht den "Tabellenführer-Flucht"

Krauß selbst musste einräumen, dass er den Ball natürlich "sehr, sehr gut" getroffen habe. Unter dem Strich sei der Sieg "hochverdient", auf die Art und Weise könne die Mannschaft "sehr, sehr stolz" sein. Zwar müsse Energie in Zukunft aufpassen, "dass wir uns am Ende nicht nochmal so reindrängen lassen", aber nun mit 30 Punkten wieder an der Tabellenspitze zu stehen, sei "sensationell" und ein "sehr, sehr großer Erfolg". Zumal Energie den "Fluch des Tabellenführers" gebrochen hat, nachdem seit dem 7. Spieltag der jeweilige Spitzenreiter nicht mehr gewinnen konnte. Als Erfolgsfaktoren nannte Krauß, der seinen Mitspielern ein "sehr, sehr großes Kompliment" aussprach, den Teamgeist. "Wir unterstützen uns gegenseitig und gönnen uns gegenseitig gute Aktionen. Wenn wir das aufrechterhalten, können wir eine gute Rolle spielen."

Und dennoch: "Wir tun gut daran, mit aller Demut weiter nach Punkten zu jagen." Das Umfeld dürfe träumen, "aber es muss jedem bewusst sein, dass das ein ganz, ganz hartes Stück Arbeit wird. Und sollten wir irgendwann mal abreißen lassen oder vielleicht irgendwann mal eine schlechtere Phase haben, dann gilt es, die Ruhe zu bewahren. Auch seitens des Umfelds." Auch Wollitz betonte, dass er weiter nur nach unten schaue. Bis zum anvisierten Klassenerhalt fehlen nur noch 16 Punkte, der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang beträgt momentan 14 Zähler. Beim Topspiel in Sandhausen sollen nun die nächsten drei Punkte auf dem Weg in Richtung Liga-Verbleib her. Vielleicht gibt es dann wieder zwei freie Tage.

   

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