Hallescher FC: Ziegner erklärt das Tiffert-Missverständnis

Das Missverständnis zwischen dem Halleschen FC und Mittelfeldspieler Christian Tiffert neigt sich dem Ende entgegen. Während von familiärer Seite ein schwerer Vorwurf gegen Cheftrainer Torsten Ziegner erhoben wird, hat dieser eine schlichte Erklärung: die Qualität des Routiniers reichte nicht mehr aus.

"Mobbing"-Vorwürfe vom Großvater

Die Familie Tiffert ist in Halle an der Saale tief verwurzelt – während "Sprössling" Christian Tiffert beim HFC keine Rolle mehr spielt, war Großvater Wolfgang Tiffert einst der Chef des städtischen Fußball-Verbandes. Umso gravierender die Vorwürfe, die Tiffert senior in der "Mitteldeutschen Zeitung" erhebt: "Das ist Mobbing, was Christian gerade erlebt."

"Er hat sich nichts zuschulden kommen lassen. So eine Behandlung hat er nicht verdient", schimpft der Großvater über die Nicht-Berücksichtigung des 37-Jährigen in der Rückrunde. Drei Spiele über 119 Minuten absolvierte Tiffert gerade mal seit seinem Winterwechsel in die Heimatstadt. "Ich bin mit einer anderen Idee hierhergekommen, wollte mehr spielen, auch mal reinkommen und meinen Beitrag leisten", hieß es schon im April seitens des Spielers.

"Es hat seine Gründe"

Mittlerweile beschäftige er sich mit einer anderen Option: Lok Leipzig hat Interesse an dem Routinier gemeldet. "Ich kann das Interesse bestätigen und beschäftige mich mit dieser Option, aber noch ist keine Entscheidung gefallen", so Tiffert.

HFC-Trainer Torsten Ziegner wehrt sich derweil gegen die Vorwürfe: "Es hat seine Gründe, warum Christian nicht gespielt hat." Tiffert habe sich im Training angeboten, sich nichts zu Schulden kommen lassen und nicht gemeckert. Die fehlende Einsatzzeit führte der Chefcoach auf andere Faktoren zurück: "Wir hatten uns erhofft, er könne die Qualität bei uns anheben und gedacht, dass er mehr mitbringt." Heißt im Klartext: Eie Qualität des 37-Jährigen reichte für den Aufstiegskampf nicht mehr aus. Am Saisonende werden sich die Wege wohl wieder trennen.

Sechs Spieler ohne Perspektive?

Das dürfte auch bei anderen Spielern gelten. Wie die "Bild" spekuliert, sollen vor allem Erik Henschel, Martin Ludwig (verliehen an Halberstadt) und Davud Tuma keine große Perspektive mehr haben – allerdings ist das Trio noch über die Saison hinaus an den HFC gebunden. Die Leihspieler Maximilian Pronichev (Hertha BSC) und Kilian Pagliuca (FC Zürich) sollen die Saalestädter nach Angaben der Zeitung derweil ebenso verlassen wie Niclas Fiedler.

   

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