"Eine harte Nuss": Setzt der FCS den Lauf gegen Duisburg fort?

Mit dem Schwung aus drei Siegen in Folge tritt der 1. FC Saarbrücken am heutigen Mittwoch (17 Uhr) im dritten Anlauf zu Hause gegen den MSV Duisburg an. Warum Trainer Lukas Kwasniok trotz eines straffen Programms nicht groß rotieren möchte und wie er den kommenden Gegner einschätzt.

Beide Teams mit drei Siegen in Folge

Mit Blick auf die Tabelle scheint die Sache klar: Der 1. FC Saarbrücken mit 40 Punkten ist der Favorit gegen den abstiegsbedrohten MSV Duisburg, der bislang nur 27 Zähler gesammelt hat. Doch so einfach ist die Sache im Fußball nun einmal nicht. Denn wie der FCS hat auch der MSV die vergangenen drei Partien gewonnen, die Formkurve bei den Zebras zeigt klar nach oben. Auch wenn zur Einordnung der Ergebnisse nicht verschwiegen werden sollte, dass die Gegner aus Lübeck, Unterhaching und Uerdingen ebenfalls gegen den Abstieg spielen. Die Saarländer hingegen bezwangen zuletzt Unterhaching, 1860 München und den SC Verl.

Dennoch wird beim Aufsteiger niemand den MSV unterschätzen. Nicht nur der Trainerwechsel von Gino Lettieri hin zu Pavel Dotchev sei ein Grund für den Aufschwung des Gegners, erklärte FCS-Trainer Lukas Kwasniok. Der Klub habe auch "sinnige Transfers" getätigt. So wurden im Winter mit Marlon Frey, Federico Palacios und Aziz Bouhaddouz namhafte Spieler geholt. Der Plan geht bisher voll auf bei den Meiderichern. "Die Mannschaft ist stabiler geworden", so Kwasniok. Der MSV habe "eine andere Balance und Stabilität. Es ist eine harte Nuss, die uns da erwartet", meinte der 39-Jährige. Die soll geknackt werden, indem die laut Kwasniok große Stärke des Gegners – das Konterspiel – unterbunden wird. Durch "gutes Kombinationsspiel und gutes Nachrückverhalten" soll der MSV nicht zur Entfaltung kommen.

Jacob fällt weiterhin aus, Sverko zurück

Das Duell gegen Duisburg ist für den FCS der Auftakt in die erste von zwei Englischen Wochen. Immerhin stehen drei Heimspiele in Folge an, längere Reisestrapazen bleiben dadurch erst einmal aus. Eine große Rotation wird es am Mittwoch aber nicht geben. Dafür sei die Pause nach dem Spiel am Samstag in Verl ausreichend lang gewesen, begründete der Coach. Das wird sich sicherlich in den kommenden Tagen ändern, wenn Spiele im Drei-Tages-Rhythmus anstehen. Gegen den MSV definitiv ersetzt werden muss Sebastian Jacob. Der zweitbeste Torjäger des Klubs (acht Tore) fehlte schon gegen Verl, leidet unter einer Adduktorenzerrung. Es sei auch "wahrscheinlich", dass der Angreifer beim übernächsten Spiel gegen Uerdingen ebenfalls fehlen wird. Dafür ist Marin Sverko "auf jeden Fall eine Option". Der Innenverteidiger musste wegen eines Muskelfaserrisses in den vergangenen drei Spielen aussetzen, konnte nun aber wieder voll mittrainieren.

Für die Saarländer ist es derweil das erste echte Heimspiel in diesem Jahr, nachdem zuletzt fünfmal in Folge aufgrund eines unbespielbaren Rasens nicht im Ludwigspark gespielt werden konnte. Nun sei der Platz spielfähig, wie Stadtsprecher Thomas Blug der "Bild" sagt: "Er befindet sich in einem ordentlichen und der Jahreszeit entsprechenden Zustand." In den letzten Tagen ist der Rasen nochmal gelüftet, gewalzt und gedüngt worden. Ob er der Belastung von drei Heimspiele innerhalb von acht Tagen Stand halten wird?

   

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