"Eine starke Nummer": Karlsruhes Lauf geht weiter
Der Karlsruher SC hat durch einen 5:0-Erfolg gegen Preußen Münster den fünften Sieg in Folge eingefahren und den zweiten Tabellenplatz weiter gefestigt.
"Stolz auf die Mannschaft"
Es war eine turbulente Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit im Wildpark. Durch zwei Elfmeter, wobei vor allem der erste Elfmeter strittig war, gingen die Hausherren in Führung. Anton Fink (31.) und Marc Lorenz (41.) ließen sich die Möglichkeit nicht nehmen. Zuvor wurde noch der Münsteraner Ole Kittner vom Platz gestellt. Münster war somit völlig von der Rolle, Karlsruhe nutzte das und ging durch Burak Camoglu (41.) noch vor der Halbzeit mit 3:0 in Front (44.).
Vor allem dieser Treffer stellte KSC-Trainer Alois Schwartz zufrieden: "Es hat mich gefreut, dass und wie wir das 3:0 vor der Pause gemacht haben. Das war mit einfachem Spiel, mit Tempo und dann schön abgeschlossen. Dann haben wir es gut runter gespielt", spielte Schwartz auf den zweiten Durchgang an, in dem die Karlsruher nichts mehr anbrennen ließen und das Ergebnis durch die Treffer von Camoglu (56.) und Marvin Pourié (79.) gar noch auf 5:0 in die Höhe schraubten.
Dementsprechend hatte Schwartz insgesamt auch nur Lob für seine Mannschaft über: "Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie sich präsentiert hat und dass wir das fünfte Spiel in Folge gewonnen haben. Die Mannschaft hat sich für diese Arbeit zwei freie Tage verdient."
Fink erklärt Elfmetersituation
Dass die Stimmung im Karlsruher Lager nach dem fünften Sieg in Folge sehr gut war, ist nicht verwunderlich. Nichtsdestotrotz wirkten die Akteure weiter sehr fokussiert und keineswegs abgehoben. So richtete Marc Lorenz den Blick schon wieder auf das Spitzenspiel am kommenden Samstag beim Halleschen FC: "Wir versuchen den Schwung aus den letzten Spielen mitzunehmen. Fünf Siege in Folge sind eine starke Nummer. Wir müssen in das Spiel gegen Halle genauso reingehen wie gegen Münster und den Kampf annehmen. Natürlich wollen wir aber auch das Spiel gewinnen."
Mit Kampf, spielerischer Raffinesse und auch Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft gelingt es dem KSC derzeit, diese Leistungen wie in den vergangenen Wochen abzurufen. Wie wichtig der Zusammenhalt ist und dass die Mannschaft über jedem Einzelnen steht, zeigte auch die Situation beim zweiten Elfmeter, als Anton Fink als eigentlich erster Elfmeterschütze den Ball an Marc Lorenz abgab. Fink erklärte die Situation im Anschluss an die Partie: "Wir haben im Training schon einmal drüber gesprochen, wenn es zwei Elfmeter gibt oder ich mich nicht gut fühlen sollte, er dann den nächsten schießt. Deswegen habe ich ihm ohne Diskussionen den Ball beim zweiten Elfmeter gegeben."
Elfmeter werden bei den Karlsruhern nach den zwei freien Trainingstagen also wohl nicht ganz oben auf der Liste im Training stehen. Trotzdem wird es wichtig sein, den Fokus direkt wieder auf die anstehende Aufgabe zu legen. Spieler und Trainer ließen nach dem Kantersieg gegen Münster aber so gut wie keine Zweifel daran, sodass die KSC-Fans bis zur Winterpause noch viel Freude an ihrer Mannschaft haben werden.