"Einfach nur geil": DSC nach Last-Minute-Sieg im Freudentaumel

Auf hochemotionale Weise hat sich Arminia Bielefeld am Sonntag mit einem Last-Minute-Tor bei Energie Cottbus durchgesetzt und das Spiel damit spät noch gedreht. Der Jubel war riesengroß, Trainer Mitch Kniat gab seiner Mannschaft anschließend die Erlaubnis zum Feiern.

"Extrem wichtig"

Es lief bereits die dritte Minute der Nachspielzeit. Alles deutete auf ein Remis hin, als Louis Oppie nochmal eine Ecke in den Strafraum brachte. Dort stieg der aufgerückte Maximilian Großer am höchsten – und brachte den Ball zum umjubelten Last-Minute-Siegtreffer im Tor unter. "Das ist einfach nur geil", war der Matchwinner im "MagentaSport"-Interview euphorisiert.

"Eigentlich steht André Becker bei Ecken immer am ersten Pfosten. In der Nachspielzeit war er ja nicht mehr auf dem Platz, deswegen bin ich da sozusagen reingerutscht – zum Glück", sagte er zu seinem späten Treffer, nachdem der DSC in der letzten Saison noch zahlreiche Last-Minute-Gegentore gegen sich hinnehmen musste. "Das hat uns im letzten Jahr immer das Genick gebrochen. Jetzt ist das Glück mal auf unserer Seite. Wir haben uns das über 90 Minuten erarbeitet." Drei Punkte auswärts bei einem Aufsteiger mit Euphorie, "der wirklich gut aufgespielt hat" mitzunehmen, sei "extrem wichtig", befand der 23-Jährige. "Besser geht es nicht."

Kniat sieht Entwicklung

Trainer Mitch Kniat schlug ebenfalls den Bogen zur Vorsaison: "Letztes Jahr hätten wir das Spiel verloren, dieses Jahr haben wir gewonnen. Die Mannschaft hat bis zuletzt an sich geglaubt." Und ließ sich auch von drei Aluminium-Treffern nicht aus der Bahn werfen. "Egal wie es steht, wir müssen weiter unseren Stiefel runterspielen", so die klare Vorgabe von Kniat. "Ich glaube, dass hat Leverkusen in der vergangenen Saison mit vielen späten Toren super vorgemacht." In der Vorbereitung habe der Glaube an die eigenen Stärken eine große Rolle gespielt.

Ohnehin seien im Sommer viele Abläufe geändert worden, was Kniat als entscheidenden Faktor für den späten Sieg ansah. "Wir verbringen jetzt noch mehr Zeit miteinander. Die Jungs können sich aufeinander verlassen." Die Belohnung waren drei Punkte zum Auftakt – und die Feier-Erlaubnis von Kniat: "Wir hatten ja letztes Jahr nicht viel zu feiern. Deshalb dürfen die Jungs das jetzt genießen." Allerdings nicht allzu lange, denn schon am Dienstagabend steht das Landespokal-Spiel gegen die TuS Lipperreihe aus der Bezirksliga an, ehe am kommenden Samstag gegen Dortmund II das erste Heimspiel wartet. Dann soll direkt nachgelegt werden.

   

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