Einheitliche Regeln beschlossen: Bis zu 10.000 Zuschauer erlaubt
Die Chefs der Staats- und Senatskanzleien haben sich am Mittwoch auf bundesweit einheitliche Regeln bei der Auslastung der Stadien verständigt. Wie laut der "dpa" aus einem Beschluss hervorgeht, sind künftig bis zu 10.000 Fans erlaubt – bei einer maximalen Auslastung von 50 Prozent.
Länder müssen Verordnungen noch anpassen
15.000 Zuschauer in Magdeburg, 1.000 Fans in Zwickau und 500 Besucher in Osnabrück: Auch am kommenden Spieltag gleichen die Corona-Regeln in den einzelnen Bundesländern mit Blick auf die zugelassene Anzahl von Zuschauern einem Flickenteppich. Doch damit soll nun Schluss sein. Wie von der Bund-Länder-Runde am 24. Januar angeregt, haben die Chefs der Staats- und Senatskanzleien nun bundesweit einheitliche Regelungen beschlossen. Künftig dürfen die Stadien zur Hälfte ausgelastet werden, maximal aber mit 10.000 Fans. Bevor diese Regelung in Kraft tritt, müssen die einzelnen Bundesländer zunächst aber ihre Corona-Verordnung anpassen.
In NRW (bisher maximal 750 Fans) soll das nach "dpa"-Angaben noch am heutigen Mittwoch erfolgen, sodass die Regel – inklusive 2G-Plus-Bedingungen und Maskenpflicht – bereits für das kommende Wochenende gelten würde. Sollte es dazu kommen, würden zunächst der SC Verl (Samstag gegen Halle, 5.000 Fans) und der MSV Duisburg (Sonntag gegen Dortmund II, 10.000 Fans) davon profitieren. Auch Köln und Dortmund II dürften (jeweils 5.000 Fans) dann in Kürze wieder vor größeren Kulissen spielen als zuletzt. Ob und wann Berlin (derzeit maximal 3.000 Fans), Hessen, das Saarland (jeweils 1.000 Fans) und Niedersachsen (500 Besucher) mitziehen, ist noch offen.
Der Beschluss der Staats- und Senatskanzleien ist für die Länder allerdings bindend. Ebenfalls noch nicht ganz klar ist, wie Länder mit dem Beschluss umgehen, die mehr als eine 50-prozentige Auslastung oder 10.000 Fans erlauben – etwa Sachsen-Anhalt, wo der 1. FC Magdeburg derzeit vor 15.000 Besuchern spielen darf. Vermutlich wird es aber bei der bisherigen Regelung bleiben.
Flickenteppich bald Geschichte?
Bayern (25 Prozent Auslastung, maximal 10.000 Fans), Baden-Württemberg (50 Prozent, maximal 6.000 Fans), Bremen (10.000 Fans), Sachsen (25 Prozent) und Rheinland-Pfalz (20 Prozent) waren zuletzt bereits vorgeprescht und hatten die Corona-Regeln gelockert. Ob sie ihre Verordnungen nun ebenfalls an den Beschluss anpassen und ob der Flickenteppich damit bald tatsächlich der Vergangenheit angehören wird, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.
Update: Niedersachsen übernimmt den Beschluss nicht. Damit bleibt es für Osnabrück, Meppen, Havelse und Braunschweig vorerst bei 500 Zuschauern.
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