Eintracht Braunschweig meldet doch zweite Mannschaft

Anfang März traf Eintracht Braunschweig aus wirtschaftlichen Gründen die Entscheidung, die U23 zum Saisonende vom Spielbetrieb abzumelden. Komplett werden die Löwen allerdings nicht auf eine zweite Mannschaft verzichten: Die Niedersachsen melden eine Zweitvertretung in der Landesliga.

Amateurmannschaft statt U23

Wie der Verein mitteilte, wird diese neue Mannschaft zwar ebenso in der Kapitalgesellschaft angesiedelt sein, allerdings nicht mehr dem Nachwuchsleistungszentrum angehören. Durch die Klassifizierung als klassische Amateurmannschaft fallen die Restriktionen einer U23, wie etwa die Altersbeschränkung, weg. Ihre Heimspiele soll die Mannschaft weiterhin auf dem B-Platz des Eintracht Stadions bestreiten – unter Anleitung eines neuen Trainers.

"Wir haben uns nach langer und reiflicher Überlegung dazu entschieden, für die neue Saison eine Zweite Mannschaft in der Landesliga zu melden", erklärt Aufsichtsratsmitglied Tobias Rau den Schritt: "Um die sportliche Bedeutung eines Unterbaus für die Profis wissen wir und perspektivisch werden wir mittelfristig nach einer möglichen Rückkehr in die 2. Bundesliga in den nächsten Jahren diesen Unterbau auch wieder benötigen."

Entscheidung über mehrere Wochen

Die Eintracht meldet die Mannschaft quasi mit Fristende, was auf regionaler Ebene zu Diskussionen führen dürfte. Durch die Meldung fällt ein möglicher zusätzlicher Platz in der Landesliga weg: Zuletzt hatte sich der sportlich abgestiegene Lehndorfer TSV noch Hoffnungen gemacht, die Klasse am Ende doch noch halten zu können. "Natürlich ist uns bewusst, dass unsere späte Entscheidung Auswirkungen auf andere Vereine hat und das bedauern wir sehr", erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende Sebastian Ebel: "Für uns war allerdings immens wichtig sicherzustellen, dass wir alle Rahmenbedingungen zumindest für die nächste Spielzeit erfüllen und diesen Aufwand auch wirklich für ein Jahr stemmen können."

Ein entsprechendes Konzept sei in den letzten Wochen erstellt worden, Dieses beinhalte auch eine intensivere Zusammenarbeit mit den Freien Turnern Braunschweig: "Nachwuchsspieler, die bei uns den Sprung in die höhere Leistungsmannschaft bzw. in den Profibereich nicht direkt schaffen, sollen so die Möglichkeit bekommen, sich durch uns begleitet bei den Turnern weiterzuentwickeln und Spielpraxis zu sammeln."

 

   

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