Eintracht: Görlich absolviert Medizincheck – Kupusovic geht
Schon seit einiger Zeit steht der Wechsel von Hoffenheim-Talent Luis Görlich zu Eintracht Braunschweig im Raum, nun befindet sich der Transfer auf der Zielgeraden: Wie die "Braunschweiger Zeitung" berichtet, wird der Rechtsverteidiger in Kürze den Medizincheck absolvieren. Njegos Kupusovic wird dagegen nicht mehr für die Löwen auflaufen.
Görlich wird wohl der erste Neue
Eigentlich steht Görlich noch bis 2022 in Hoffenheim unter Vertrag, verlässt den Bundesligisten aber ebenso wie Vater Peter Görlich, der als Geschäftsführer fungierte. Bei der zweiten Mannschaft der Kraichgauer war Görlich in der noch abgelaufenen Saison als Stammspieler gesetzt und kam 33 Mal zum Einsatz – sowohl als Rechtsverteidiger als auch im rechten Mittelfeld. Insgesamt blickt der gebürtige Heidelberger auf 59 Viertliga-Partien mit zwei Toren und vier Vorlagen zurück, außerdem stand er neunmal in der UEFA Youth League auf dem Platz. In der Bundesliga kam er nicht zum Einsatz. Nun wird er wohl Braunschweigs erster Neuzugang, weitere sollen bis zum Trainingsauftakt am Sonntag folgen, wie Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann durchblicken lässt.
Mit Njegos Kupusovic steht derweil der 13. Abgang fest. Der Zeitung zufolge habe sich der Stürmer mit den Verantwortlichen darauf verständigt, eine neue Herausforderung anzunehmen. Kupusovic war im vergangenen August aus der U19 von Roter Stern Belgrad nach Braunschweig gekommen, bestritt aber nur sechs Kurzeinsätze (60 Minuten) und blieb ohne Treffer.
Hoffnung auf Wiebe-Verbleib
Danilo Wiebe will der BTSV dagegen halten. "Wir versuchen, gemeinsam mit dem Berater und dem Spieler eine für alle Seiten zufriedenstellende Situation herzustellen", so Vollmann. Etwas komplizierter gestaltet sich die Angelegenheit bei Marcel Bär und Yari Otto, der bei Dortmunds U23 auf dem Zettel steht. "Wir können uns wirtschaftlich aktuell nicht mit den Spielern einigen. Mit den Gehaltswünschen der Spieler tun wir uns schwer", erklärt Braunschweigs Sport-Geschäftsführer.
Damit sind Nick Proschwitz und Martin Kobylanski vorerst die einzigen beiden Offensivspieler im Kader. Das Profil für weitere Verstärkung im Angriff ist aber klar umrissen: "Wir brauchen einen Spieler, der die tiefen Läufe macht, und einen, der mit dem Rücken zum Tor vor dem Strafraum agieren kann. Auf den Seiten brauchen wir Tempospieler. Und einen Zehner haben wir ja", so Vollmann.