Elf Punkte aus fünf Spielen: HFC setzt sich weiter oben fest
Der Lauf des Halleschen FC hält an! Die Saalestädter gewannen zu Hause mit 2:0 gegen Sonnenhof Großaspach, sind somit seit fünf Partien ungeschlagen. Das Team holte elf Punkte, setzt sich weiter in der Spitzengruppe fest und liegt als Fünfter nur einen Punkt hinter dem Relegationsplatz.
HFC mit Startproblemen
HFC-Trainer Torsten Ziegner musste mit Toni Lindenhahn, Jan Washausen und Bentley Baxter Bahn drei gesperrte Spieler ersetzen, schickte für sie Tobias Schilk, Fynn Arkenberg und Björn Jopek aufs Feld. Doch die Umstellungen blieben nicht ohne Folgen: die Hausherren fanden nicht gut in die Partie, standen die ersten zehn Minuten stark unter Druck: "Das muss sich natürlich alles finden. Großaspach war sehr variabel, haben die Flügelspieler immer wieder ins Zentrum gezogen", erklärte Jopek den holprigen Start.
Auch Ziegner war nicht zufrieden: "Was ich nicht gut fand, war unser Spiel gegen den Ball. Es wurde immer nur der Spieler am Ball angegriffen, wir haben nicht im Block verschoben und verteidigt. So kam Großaspach immer wieder zu Möglichkeiten, sich an unseren Strafraum zu spielen. Da hatten wir auch Glück, immer eine Fußspitze dazwischen bekommen zu haben."
Jopek-Tor bringt Sicherheit
Nur allmählich fand der HFC besser in die Partie, ging dann aber prompt in Führung: Braydon Manu blieb an einem Gegenspieler hängen, der Ball landete bei Jopek, der den Ball aus 18 Metern sehenswert in den Winkel schoss: "Ich war aus der Distanz schon oft nah dran. Da hatte das Glück noch nicht so ganz gepasst", so der 25-Jährige und fügte an: "Das war heute ein richtig dreckiges Drittliga-Spiel. Wir waren nicht gut im Spiel, nicht aggressiv gegen den Ball. Das 1:0 war Gold wert, hat uns Sicherheit gegeben."
Danach war der HFC besser im Spiel, ohne jedoch an die guten Leistungen vergangener Partien anknüpfen zu können. Aber immerhin wurde Großaspach vom eigenen Tor ferngehalten. "In der Pause sind wir noch einmal auf diese Dinge eingegangen und dass wir hellwach sein müssen. Wir haben dann immerhin nur noch eine Möglichkeit zugelassen", war Ziegner mit dem Defensiv-Auftritt nach dem Seitenwechsel zufrieden. Doch ansonsten hätte er sich "trotzdem gewünscht, dass wir in der Offensive öfter so konsequent gewesen wären wie beim 2:0 als Davud Tuma gut in die Tiefe geht."
Tuma nutzt seine Chance
Denn der eingewechselte Offensivspieler zeigte eine starke Leistung, lief in den Strafraum und legte den Ball auf Pascal Sohm, der den Ball nicht richtig erwischte und so unfreiwillig zum Vorbereiter für Mathias Fetsch wurde, der seinen fünften Saisontreffer erzielte. "Es kam mir gelegen, da die Gegenspieler von hinten kamen, ich so mein Tempo ausnutzen konnte. Ich habe dann noch mal kurz den Kopf gehoben und als ich das zweite Mal geschaut habe, war der Ball schon im Netz", beschrieb Tuma die Szene.
Für den 22-Jährigen war es erst der sechste Einsatz, die Wochen zuvor waren für den Neuzugang schwer: "Es fällt eine Last von mir ab. Ich werde da weitermachen, wo ich aufgehört habe. Es sind Zeiten, die jeder Fußballer erlebt. Man muss damit professionell umgehen, darf sich nicht runterziehen lassen. Man muss positiv bleiben." Und das tat er, durfte unter der Woche bereits 90 Minuten beim Test in Dresden spielen: "Ich bin zufrieden und überglücklich, dass ich den Einsatz bekommen habe. Aber am Ende zählt der Erfolg der Mannschaft."
Entwarnung bei Schilk
Entwarnung gab es derweil bei Tobias Schilk. Nachdem zunächst eine Innenband-Verletzung befürchtet worden war, kann Sportchef Ralf Heskamp in der "Bild" beruhigen: "Es ist nichts gerissen oder kaputt. Wir gehen von einer starken Prellung aus." Ob Schilk am kommenden Samstag beim Spiel in Münster mitwirken kann, steht aber noch nicht fest.