SVE will auch im Aufstiegsfall weiter an der Kaiserlinde spielen
14 Punkte vor Rang 4! Die SV Elversberg ist auf dem besten Wege, den Durchmarsch in die 2. Bundesliga zu schaffen. Um der rasanten Entwicklung gerecht zu werden, wird derzeit das Stadion umgebaut – mit dem Ziel, auch im Aufstiegsfall weiter an der Kaiserlinde zu spielen.
Dach für die Heimtribüne vor Fertigstellung
Fast Tag und Nacht wird momentan gewerkelt, bis zum Heimspiel gegen den VfB Oldenburg am Samstag soll sie fertig sein: die Überdachung der Heimtribüne. Damit wären die Arbeiten sogar vor dem ursprünglich anvisierten Termin Ende Februar abgeschlossen. Es ist der erste Schritt Richtung zweitligataugliches Stadion, viele weitere folgen noch. Denn aktuell fasst die Kaiserlinde nur etwa 7.500 Fans, vorgeschrieben sind für die 2. Bundesliga jedoch mindestens 15.000 Plätze, die zudem alle überdacht sein müssen.
Um die Kapazität zu erreichen, sollen in weiteren Bauabschnitten die Gästetribüne sowie die alte Haupttribüne abgerissen und neugebaut werden. "Damit beginnen wir, sobald klar ist, wohin unsere sportliche Reise geht", sagt Vizepräsident Swen Hoffmann im "SR". Angesichts von 14 Punkten Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz deutet sich schon an, in welche Richtung die Reise gehen wird. Schon in Kürze könnten somit die Bagger anrollen.
"Gute Gespräche" mit der DFL
Bis zum Saisonstart der 2. Bundesliga im Juli wird der Umbau, der wohl etwa 13 Millionen Euro kosten wird, aber natürlich nicht abgeschlossen sein. Dennoch will die SVE auch im Aufstiegsfall weiter an der Kaiserlinde spielen und plant daher, provisorische Stahlrohrtribünen aufzubauen. So könnten während der Bauphasen etwa 10.000 Zuschauer im Stadion Platz finden. Die DFL muss dem Plan zwar noch zustimmen, Hoffmann berichtet aber von "guten Gesprächen" mit dem Ligaverband und zeigt sich optimistisch, "auch in der 2. Liga in diesem Stadion spielen zu können". Wenn es alles nach Plan läuft, soll der Umbau in zwei bis drei Jahren fertiggestellt sein.
Auch der Kunstrasenplatz hinter dem Stadion, derzeit noch die Heimat der DJK Elversberg, soll weichen und durch eine Fläche für Medien und Übertragungswagen ersetzt werden. Als Ausweichstätte wird die SVE den Saarbrücker Ludwigspark in den Lizenzunterlagen angegeben. Das FCS-Stadion ist derzeit allerdings ebenfalls noch nicht zweitligatauglich, weil das Dach über der alten Haupttribüne zu kurz ist. Doch geht der Plan der SVE auf, wird die Mannschaft von Trainer Horst Steffen ohnehin nicht umziehen müssen.