Endspiel für Kniat? Arminia-Coach nimmt Druck auf sich

Trotz zuletzt fünf Pleiten in Serie erhielt Mitch Kniat bei Arminia Bielefeld weiterhin das Vertrauen und wird auch am Samstag (16:30 Uhr) beim Spiel in Freiburg auf der Bank sitzen. Die Partie beim Schlusslicht gilt allerdings als Endspiel für den 38-Jährigen, der den Druck komplett auf sich nimmt.

Endspiel? Mutzel widerspricht

Wird das Spiel beim Sportclub aus Freiburg zum Endspiel für Kniat? "Von uns hat keiner gesagt, dass Mitch Kniat in Freiburg ein Entscheidungsspiel hat", betonte Sport-Geschäftsführer laut dem "Westfalen Blatt" bei einen Fanabend am Mittwochabend. "Wir wollen so weitermachen und glauben, dass wir in Freiburg gewinnen. Nach dem Spiel bewerten wir die Situation." Doch im Falle einer erneuten Niederlage, es wäre die sechste in Folge, dürften den Verantwortlichen die Argumente für eine Weiterbeschäftigung ausgehen.

Drei Punkte sind Pflicht, der Druck ist hoch. "Der soll aber komplett bei mir liegen und nicht auf der Mannschaft", sagte Kniat bei der Pressekonferenz am Donnerstag. "Es ist eine junge Mannschaft, die befreit aufspielen und nicht gehemmt sein soll." Arminias Coach betonte, mit Druck umgehen zu können. Dass die Partie überaus wichtig ist, daran ließ Kniat keine Zweifel und sprach von einem "extrem hohen Stellenwert – gerade nach der Niederlagen-Serie. Wir gehen auf drei Punkte, was auch höchste Zeit wird".

"Bin überzeugt, dass wir dreifach punkten werden"

Spielerisch und im Hinblick auf die Offensivbemühungen waren die Ostwestfalen in den vergangenen Wochen keinesfalls schlechter als ihre Gegner, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Vor der Partie beim Schlusslicht sagte Kniat nun: "Wenn wir in der Offensive wieder so auftreten, bin ich überzeugt, dass wir dreifach punkten werden." Das ist auch der klare Auftrag an den 38-Jährigen, zumal die Breisgauer seit 14 Partien sieglos sind und überhaupt erst zweimal gewinnen konnten – darunter allerdings das Hinspiel in Bielefeld.

Entsprechend warnte Kniat: "Freiburg ist eine gute Mannschaft und hätte in dieser Saison schon ganz oft etwas mitnehmen können." Etwa letzte Woche in Essen, als der Vizemeister der Vorsaison erst durch zwei ganz späte Tore noch verloren hat. "Das ist eine sehr spielstarke Mannschaft, wir sind darauf vorbereitet." An der taktischen Ausrichtung will der DSC-Trainer nichts verändern: "Wir wollen uns nicht vor unserem Tor einigeln, sondern anlaufen." Aus personeller Sicht stehen alle Akteure zur Verfügung, einzig Leon Schneider und Monju Thaddäus Momuluh sind noch angeschlagen, sollen aber bis Samstag fit werden. 800 Fans werden die weite Reise auf sich nehmen – und wollen dieses Mal nicht wieder enttäuscht werden.

   

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