Energie Cottbus: Krauß verarbeitete Unfall-Schock mit Traumtor
Der vierte Saisontreffer von Maximilian Krauß war ein Traumtor. Im Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching (2:0) ebnete der 28-Jährige damit den Weg zum Sieg und zur Tabellenspitze. Und das, nachdem er zwei Wochen zuvor noch in einen schweren Autounfall verwickelt war, bei dem er einen großen Schutzengel an seiner Seite hatte.
Krauß hatte Glück im Unglück
Der Unfall-Schock saß Maximilian Krauß in den Knochen. Weil er sich nach dem Erwischen einer Bodenschwelle nach Sachen bückte, die vom Beifahrersitz fielen, wie "Tag24" berichtet, kam der 28-Jährige vor zwei Wochen mit seinem Wagen von der Straße ab. Das Auto landete in einem Graben, überschlug sich – Totalschaden. Krauß hatte Glück im Unglück, blieb nahezu unversehrt. "Wir sind wirklich froh, dass dieser Unfall für Maxi am Ende so glimpflich ausgegangen ist. Das ist das Wichtigste. Alles andere ist ersetzbar", betont der Verein gegenüber dem Online-Portal. Bislang wollten Spieler und Verein den Unfall verständlicherweise nicht groß machen, obwohl Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz den Vorfall schon zu einem früheren Zeitpunkt bestätigte. Nun folgten Details.
"Haben ihm die vollste Unterstützung gegeben"
Krauß verarbeitete das Erlebnis, indem er wenige Tage später wieder zum Training kam. Gegen Unterhaching schoss er seinen vierten Saisontreffer in Manier von Arjen Robben, indem er vom Flügel in die Mitte zog und das Spielgerät in den Winkel schlänzte. Allerdings von der linken statt von der rechten Seite, wie es der Niederländer immer gezeigt hatte. Energie Cottbus war froh – nicht wegen des sportlichen Glücks: "Wir haben ihm danach als Verein die vollste Unterstützung gegeben und alles getan, was möglich war. Das weiß er sehr zu schätzen und es war somit für ihn, und eigentlich für uns alle somit leichter, wieder zur Tagesordnung überzugehen."