Energie Cottbus: Weiterentwicklung statt teurer Transfers

Der FC Energie Cottbus geht einen anderen Weg als die Mitaufsteiger KFC Uerdingen und 1860 München: Die Lausitzer setzen auf den Teamgeist des vorhandenen Personals und sehen von teuren Transfers ab. Die Strategie ist nicht nur dem engen finanziellen Spielraum geschuldet, wie Trainer Wollitz in der "Lausitzer Rundschau" erklärte.

"Nicht der Weg von Energie Cottbus"

Stefan Aigner, Quirin Moll oder Stefan Lex? Neuzugänge mit klangvollen Namen sucht man beim FC Energie Cottbus vergebens. Während die Mitaufsteiger aus München und Krefeld reichlich Bundesliga-Erfahrung einkauften, beschränkten sich die Energie-Verantwortlichen um Trainer Claus-Dieter Wollitz bisher auf die Verpflichtung zweier entwicklungsfähiger Spieler. Abdelkadir Beyazit von Regionalligist Babelsberg und Daniel Stanese von Drittliga-Konkurrent Aalen wechselten bisher in die Lausitz.

Die Transferstrategie ist einerseits bedingt durch die finanzielle Situation der Lausitzer, die nicht wie München und Uerdingen auf die Zuschüsse eines Investors bauen können. Andererseits entspringen die verhaltenen Transferaktivitäten jedoch einer klaren Philosophie, wie Wollitz erklärt: "Wir haben diese Mannschaft jetzt zwei Jahre begleitet. Die Spieler haben sich mit dem Verein und dem Projekt identifiziert. Und jetzt, wo das Ziel Aufstieg erreicht ist, sagt man diesen Spielern: Dankeschön, aber wir holen jetzt andere Spieler. Das kann nicht der Weg von Energie Cottbus sein."

"Die Qualität, um den Klassenerhalt zu schaffen"

Vielmehr gelte es, den entstandenen Teamgeist zu nutzen und die größtenteils jungen Spieler weiterzuentwickeln. Gelingt dies, so Wollitz, hat die Mannschaft auch "die Qualität, um den Klassenerhalt zu schaffen." Dennoch möchte Energie personell nachbessern: Ein Linksverteidiger und ein Offensivmann sollen kommen. Erneut steht das Entwicklungspotenzial im Mittelpunkt. Denn auch anderswo entstehe Erfolg nicht automatisch, nur weil "der Investor mit den Scheinen wedelt."

 

   

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