Energie-Präsidium erklärt Streli Mamba für unverkäuflich

Geht er oder bleibt er? Seit Wochen wird über die Zukunft von Energie-Torjäger Streli Mamba spekuliert, nun hat das Präsidium des Aufsteigers ein Machtwort gesprochen – und den 24-Jährigen für unverkäuflich erklärt.

"Zu keinem Zeitpunkt die Absicht, Mamba abzugeben"

Mit 19 Toren und acht Vorlagen hatte Mamba in der vergangenen Saison großen Anteil am Wiederaufstieg der Lausitzer, auch in der laufenden Spielzeit netzte der Stürmer in vier Spielen bereits dreimal ein und bereitete zwei weitere Treffer vor. Nicht zuletzt aufgrund dieser Quote hatten in den vergangenen Wochen mehrere Zweitligisten Interesse bekundet, vor allem der SC Paderborn soll dem Vernehmen nach kräftig um Mamba geworben haben. Doch damit ist nun Schluss.

"Das Präsidium des FC Energie möchte klarstellen, dass der Verein zu keinem Zeitpunkt die Absicht hatte Streli Mamba abzugeben", teilte der Verein am Donnerstag auf seiner Vereinshomepage mit und betonte: "Streli Mamba ist unverkäuflich." Sämtliche Spekulationen, die in den Medien, sozialen Netzwerken und den Stammtischen der Fußballwelt unterwegs gewesen seien, "haben nichts mit den tatsächlichen Ansichten der Verantwortlichen des FC Energie zu tun." Ein wirtschaftlich "unwiderstehliches" Angebot habe es zu keinem Zeitpunkt gegeben.

Laut verschiedenen Berichten soll der SC Paderborn eine Ablösesumme von 500.000 Euro geboten haben, was den FCE allerdings nicht überzeugen konnte. Vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching hatte Trainer Claus-Dieter Wollitz eine Summe "ab 750.000 Euro aufwärts" genannt, bei der sich Energie Cottbus möglicherweise gesprächsbereit zeigen würde.

Sportlicher Erfolg steht an erster Stelle

Viel Geld für einen Stürmer ohne nennenswerte Profierfahrung, doch da Mamba aus sportlicher Sicht kaum zu ersetzen wäre, muss er nun bleiben. Zwar zeigt das Präsidium für die Ambitionen des 24-Jährigen, der offenbar bereits in diesem Sommer wechseln wollte, "vollstes Verständnis", stellt jedoch klar: "Der FC Energie befasst sich primär mit dem fundamentalen sportlichen Ziel und der wichtigsten Aufgabenstellung – dem Klassenerhalt in der 3. Liga." Auch wenn zusätzliche finanzielle Einnahmen "stets bedeutsam" seien, stehe "die Sicherung des sportlichen Erfolgs an erster Stelle." Aus diesem Grund hat das Präsidium entschieden, "dass der FC Energie mit Streli Mamba durch die Spielzeit 2018/2019 gehen wird."

Damit dürften die Gerüchte um die Zukunft des Torjägers nun ein Ende haben, klar ist aber auch: Im Sommer 2019 wird Mamba den FC Energie Cottbus in jedem Fall verlassen – dann allerdings ablösefrei. Doch der Klassenerhalt dürfte am Ende mehr wert sein als 750.000 Euro.

Trainer Claus-Dieter Wollitz glaubt unterdessen aber nicht, "dass ein Spieler unverkäuflich ist – weder bei uns noch überhaupt in der 3. Liga", wie er am Donnerstagmittag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Meppen betonte. Für den Energie-Coach ist klar: "Wenn morgen einer eine Million Euro für Mamba für den Tisch legt, wird er verkauft – weil der Verein Geld braucht." In diesem Fall wäre Cottbus laut Wollitz aber "sofort in der Lage, einen Ersatz zu verpflichten."

 

   

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