Magdeburg bezwingt Hansa deutlich – Energie siegt in Kiel
Energie Cottbus hat sich mit einem 2:1-Sieg bei Holstein Kiel im Abstiegskampf zurückgemeldet und die gefährliche Zone vorerst verlassen. Der 1. FC Magdeburg bezwang unterdessen den FC Hansa Rostock mit 4:1 und schob sich somit auf den vierten Rang vor, Wehen Wiesbaden kassierte beim 0:1 gegen Aalen die vierte Pleite in Folge und liegt nur noch einen Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz. Außerdem spielten: Erfurt und Halle, sowie Großaspach und Köln und Würzburg und Bremen jeweils Unentschieden 1:1.
4:1! Magdeburg gewinnt stimmungsvolles Ost-Derby gegen Rostock
Viel war vor der Partie vor allem über die Gästetickets diskutiert worden, doch auf dem Platz spiegelte sich insgesamt eine tolle Partie vor vollem Haus wieder. Nach einer zerfahrenen Anfangsphase übernahmen die Hausherren das Kommando und hatten nach 15 Minuten durch Farrona-Pulido die erste gute Chance. Er scheiterte jedoch an Schuhen. In der Folge wurden die Gastgeber dann immer stärker und nur zehn Minuten später fiel das 1:0. Nach einer Ecke flipperte der Ball zu Sowislo, der ihn aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Wiederum nur zehn Minuten später dann direkt das 2:0 durch Farrona-Pulido. Nach einem tollen Steckpass scheiterte der Offensivmann zuerst noch an Schuhen, verwandelte aber den Nachschuss. Die Gäste, die keinesfalls unterlegen waren, schlugen aber postwendend zurück. Ein Freistoß von Garbuschewski wurde unglücklich abgefälscht und fiel erst im Tor der Magdeburger wieder hinunter. So ging es mit einem starken 2:1 in die Kabine.
Das Spiel konnte das hohe Niveau nach der Pause nicht halten und verflachte zusehend zu einem Geplänkel im Mittelfeld. Obwohl das Spiel keine großen Höhepunkte mehr aufwies, wie in der ersten Hälfte war es zu keiner Zeit langweilig. Die Spannung und die Stimmung sorgten für eine tolle Atmosphäre im Stadion. Nach 70 Minuten dann endlich wieder ein Torchance und was für eine. Jänicke tauchte frei vor Glinker auf, scheiterte jedoch am Torwart des FCM. Quasi im Gegenzug vollendete Christian Beck einen Freistoß der Gastgeber dann zum 3:1 für den Aufsteiger. Für die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste war es der Knock-Out in einer tollen Partie, die der FCM vielleicht ein Tor zu hoch mit 4:1 für sich entschied, denn in der Schlussminute setzten die Gastgeber den Schlusspunkt zum 4:1 per Elfmeter durch Sowislo.
Müdes 1:1 zwischen Erfurt und Halle
Die Heimelf von Trainer Stefan Krämer übernahm vom Start weg das Kommando im Steigerwaldstadion. Nach ersten guten Aktionen über Benamar und Kammlott drang in der 13. Minute Aydin in den Strafraum der Gäste ein. Engelhardt konnte ihn nur mit einem Foulspiel stoppen. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Mario Erb in die Mitte zum 1:0. Auch in der Folge blieb RWE das bessere Team, kam aber nicht mehr zu gefährlichen Chancen. Der HFC fand nur schwer ins Spiel und hatte über Engelhardt nur eine Halbchance. Doch nach 40 Minuten fiel er dann doch, der überraschende Ausgleich. Pfeffer brachte den Ball zur Mitte und fand den mitgelaufenen Lindenhahn, der den Ball per Kopf ins Tor beförderte.
Mit 1:1 ging es in die Kabine, aus der die Gäste zunächst etwas besser wieder heraus kamen. Doch die mutige Phase der Hallenser dauerte nur wenige Minuten, bevor das Spiel wieder stark abflachte. Zwar wirkten die Gäste nach der Pause griffiger, als noch vor dem Wechsel, doch Torchancen ergaben sich auf beiden Seiten kaum welche. In der Schlussphase waren sogar die Gäste näher am Siegtreffer, da sich Erfurt bereits früh mit dem Punkt zufrieden zeigte. Es blieb schlussendlich bei einem eher müden 1:1-Remis.
Cottbus gelingt der Befreiungsschlag: 2:1 in Kiel
Die Gäste aus der Lausitz haben sich einen mächtigen Befreiungsschlag ermöglicht. In einem kampfbetonten Spiel entwickelte sich zunächst ein Abtasten ohne große Chancen. Kauko und Siedschlag verbuchten lediglich Halbchancen für beide Seiten. Doch nach 20 Minuten gingen die Gäste in Führung. Einen Freistoß verlängerte Kauko an die Latte und Sukuta-Pasu staubte zum 0:1 ab. Nur acht Minuten später dann das 2:0 für die Gäste. Wieder war es Sukuta-Pasu, der in den Strafraum eindrang und gefoult wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte dann Christopher Schorch zum 0:2. Die Gastgeber kamen nach der Pause mit mehr Mut ins Spiel, doch Schäffler vergab in der ersten Viertelstunde die einzige gute Chance für die KSV.
Die Kieler wurden mit zunehmender Spieldauer zwingender und drängten die Gäste aus der Lausitz wieder in die eigene Hälfte. Torhüter Daniel Lück musste die ein oder andere gefährliche Aktion der Hausherren unterbinden. Mitten in der Drangphase der Gastgeber hatte Energie dann die Chance zur Entscheidung, aber Michel scheiterte alleine vor Zentner. Den Gastgebern lief in der Folge die Zeit weg und wenn sie sich mal in den Strafraum der Gäste spielten, war doch noch ein Bein oder Daniel Lück auf Seiten der Gäste im Weg. Kurz vor Schluss konnte Janzer noch für die Störche verkürzen (88.), doch es reichte nicht mehr zum Ausgleich. Für die Cottbuser ergab sich ein wichtiger Befreiungsschlag im Abstiegskampf.
1:1 zwischen Großaspach und Köln
Das Spiel der beiden Überraschungsmannschaften der Liga nahm sich keine Anlaufzeit. Bereits nach fünf Minuten stand es 1:1, nachdem Röttger (3.) und Hörnig (4.) für beide Teams je einmal getroffen hatte. In der Folge entstand ein ausgeglichenes Spiel, indem die Gastgeber immer stärken wurden. Rizzi traf allerdings vor der Pause nur die Latte.
Nach der Pause waren es zuerst die Gäste über Biada mit einer guten Chance. Doch im 1:1 scheiterte der Kölner am Torwart der Gastgeber. Wiederum Biada scheiterte auch nach 70 Minuten erneut an Christopher Gäng, der das 1:2 aus seiner Sicht verhindern musste. Insgesamt zeichnete sich ein leistungsgerechtes Remis ab, da beide Mannschaften eine große Portion Selbstvertrauen auf den Rasen brachten. Am Schluss waren die Kölner sogar näher am Siegtreffer, denn Fink scheiterte in der Schlussphase allein vor Gäng. Während auch die Gastgeber noch über Fernschüsse für Gefahr sorgten, sollte am Ende kein Siegtreffer mehr fallen. Am Ende blieb es bei einem sehr unterhaltsamen und leistungsrechten 1:1.
Wiesbaden rutscht nach vierter Pleite in Folge weiter ab
In der BRITA-Arena war eigentlich der SVWW das klar bessere Team, fing sich aber nach 27. Minuten das 0:1 durch Kotzke. Davor und danach war es immer wieder Daniel Bernhardt, der die Chancen der Gastgeber zunichte machte. Auch nach der Pause war der SVWW überlegen und schnürte den VfR teilweise in der eigenen Hälfte ein. Die Gäste kamen kaum gefährlich vor das Tor der Wehener, ließen aber selbst auch nur sehr selten gefährliche Abschluss des SVWW zu. Im Zweifelsfall machte der Keeper der Gäste alle Chancen der Wehener zunichte. Nach einer Stunde kam dann mal Blacha aus 12 Metern zum freien Abschluss, verfehlte aber das Gehäuse der Aalener. Wiederum Blacha war es auch, der nach 70 Minuten per Kopf nur den Pfosten des Tores der Gäste traf. Die Gäste ließen sich gar nicht mehr in der Hälfte der Wiesbadener blicken und igelten sich lediglich am eigenen Sechzehner ein. Doch der SVWW wusste seinen Ballbesitz nicht in große Chancen umzusetzen. Die Niederlage der Wehener nach 90 Minuten war am Ende schlichtweg unnötig, doch die Hessen wussten ihre Chancen nicht in Tore umzusetzen, sondern verloren sogar noch Christopher Schindler mit einer gelb-roten Karte in der Nachspielzeit. Die Gäste von der Ostalb nehmen drei glückliche Punkte mit nach Aalen.
Würzburg kassiert späten Ausgleich gegen Bremen II
In einer ausgeglichenen Partie mit Chancen auf beiden Seiten musste ein Elfmeter für die Gastgeber in der 80. Minute herhalten, den Amir Shapourzadeh zum 1:0 verwertete. Passenderweise war es auch ein Elfmeter in der Nachspielzeit, der den Bremern noch den nicht unverdienten Ausgleich zum 1:1 brachte.