Enochs vor Spiel bei 1860: "Sind in der Lage dort zu punkten"

Der FSV Zwickau steckt weiterhin tief im Tabellenkeller. Vor dem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München (Samstag, 14 Uhr) versuchte FSV-Trainer Joe Enochs seine Mannschaft im Training auf ihre Stärken zu besinnen und kündigte personelle Wechsel an.

"Versuche bei mir zu bleiben"

In der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die Münchner war die ärgerliche 0:1-Niederlage gegen den VfB Oldenburg aus der Vorwoche weiterhin das beherrschende Thema. Natürlich sei die Mannschaft "sehr enttäuscht" verriet Enochs. Sein Team habe in einem "ganz wichtigen Spiel eine Riesenmöglichkeit ausgelassen". Doch trotz der Frustration von vergangenem Wochenende gelte es für alle Beteiligten nach vorne zu schauen. Gegen die Münchner, die in den letzten Wochen ebenfalls hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, erwarte der Fußballlehrer "natürlich ein ganz anderes Spiel".

Auch wenn es in der Vorwoche verpasst wurde "ein Zeichen zu setzen", so ginge es umso mehr darum die Punkte woanders einzufahren. "Wenn das in München ist umso besser. Wenn wir eine konzentrierte Leistung bringen, dann sind wir in der Lage auch dort zu punkten", merkte Enochs an. Die Historie belegt das durchaus, konnte Zwickau die letzten beiden Partien in München doch zu Null gewinnen. In der Trainingswoche besann sich die Mannschaft mit einstudierten Standardsituationen und Zweikampfübungen auf altbekannte Stärken. Sowieso spiele vor allem der Kopf eine große Rolle, um wieder erfolgreich zu sein. "Ich versuche bei mir zu bleiben. Ich bin mir sicher, dass ich die richtigen Worte gefunden habe", sagte Enochs selbstbewusst und erklärte, die Fehler der vergangenen Partie in Ruhe in der Mannschaft angesprochen und Verbesserungswege aufgezeigt zu haben.

Enochs kündigt personelle Änderungen an

Enochs betonte, dass die Misere nicht daran läge, dass die Spieler nicht alles geben würden. Dem konnte Innenverteidiger Robin Ziegele nur zustimmen und versprach: "Wir werden auch am Samstag Gas geben. Gegen Oldenburg brauchten wir ein bisschen, um ins Spiel reinzukommen. Das soll diesmal besser klappen."

Dabei haben die Zwickauer gegen München weiterhin einige personelle Ausfälle zu beklagen. Neben den verletzten Filip Kusic, Can Coskun und Lukas Krüger befindet sich Felix Brand nach Krankheit noch im Aufbautraining. Zudem ist noch unklar, ob Raphael Assibey-Mensah und Robert Hermann einsatzfähig sind. Doch der Ersatz steht schon in den Startlöchern. In einem Test gegen Carl Zeiss Jena am vergangenen Samstag empfahlen sich einige Spieler der zweiten Reihe. "Und deswegen überlegen wir schon ein paar Positionen zu ändern", erklärte Enochs. Um wen es sich dabei handelt, wollte der Trainer allerdings noch nicht verraten.

Kommt Granatowski?

Ein Spieler, der künftig eine Option für den Trainer sein könnte, ist Nico Granatowski, der aktuell Trainingsgast bei den Sachsen ist. "Ein sehr erfahrener Mann. Er macht einen sehr fitten und guten Eindruck", schwärmt Enochs von dem Probespieler. Ob der Offensivspieler eine Option für die Schwäne ist, wird sich innerhalb der nächsten Tage entscheiden, erklärte FSV Sportdirektor Toni Wachsmuth.

Zunächst einmal freute sich Wachsmuth über die bestandene Nachlizenzierung  und den entstandenen finanziellen Spielraum, der dadurch entsteht. "Wir freuen uns, dass wir im Winter eventuell noch einen Transfer tätigen können, natürlich immer im Rahmen, der für uns möglich ist. Es geht aber nicht darum, die Mannschaft komplett umzukrempeln. Es geht vielmehr darum, das Optimum aus der Mannschaft rauszuholen", gab Wachsmuth an.

   

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