"Er hätte mir den Kopf abgerissen": Frödes Erleichterung nach Siegtor

Ein wilder Schlagabtausch im Saarbrücker Ludwigspark endete mit dem 3:2-Erfolg für den FC Ingolstadt. Nach einem gehaltenen Elfmeter in der Anfangsphase war es Kapitän Lukas Fröde, der spät für die Schanzer ins Glück köpfte. Der Besuch des Barthelmarktes war für die Mannschaft von Sabrina Wittmann gesichert.

"Für mich eine klare Fehlentscheidung"

Der Barthelmarkt in Manching ist eines der ältesten Volksfeste in Deutschland – und wird am Wochenende auch noch der Anlaufpunkt für die Ingolstädter Mannschaft gewesen sein. Das richtige Outfit? "Lederhose natürlich, der Rest ist ein bisschen Freestyle. Ich bin gespannt, was die neuen Jungs so herangebracht haben", freute sich Kapitän Lukas Fröde bei "MagentaSport" auf die freiwillige Teambuilding-Maßnahme. Gerade mit dem zweiten Saisonsieg im Rücken, der in Saarbrücken bei hohen Temperaturen hart erkämpft wurde. "Es war ein wilder Ritt, aber auch wichtig, bei den Umständen was mitzunehmen", fand Fröde.

In der 84. Spielminute war es der Kapitän, der die Kugel zum Sieg einköpfte. "Aus sechs Metern kann man den mal machen. Ich glaube, dass der Testroet sogar noch hinter mir stand. Wenn ich den nicht mache, hätte er mir den Kopf abgerissen", flachste Fröde nach dem Triumph im Ludwigspark. Dabei hatte es mit einem Strafstoß für den FCS angefangen. "Ich habe den Elfmeter auf dem Tablet gesehen, jetzt auch nochmal. Ich fand ihn ein bisschen übertrieben", urteilte FCI-Cheftrainerin Sabrina Wittmann über die Szene in der 8. Spielminute. "Für mich ist das eine klare Fehlentscheidung. Aber schön, dass Marius Funk uns im Spiel hält." Laut liga3-online.de-Experte Babak Rafati war die Entscheidung allerdings korrekt.

"Auch irgendwo fast schade für uns"

Unmittelbar nach der Parade des FCI-Keepers gab es den Doppelschlag der Schanzer (11./20.). Noch vor der Pause wurde die Partie aber wieder ausgeglichen. "Wir haben echt ein gutes Spiel gemacht, deswegen hätten wir es nicht so eng machen müssen", bewertete Wittmann später den weiteren Spielverlauf. "Dass es dann die 13. Ecke gebraucht hat, um das Ding wirklich mal über die Linie zu drücken, war auch irgendwo fast schade für uns." Denn bei der Vielzahl an Standards hätte sich Wittmann durchaus mehr Effektivität gewünscht.

So passte am Ende trotzdem der entscheidende Eckstoß. "Wir haben viel Mentalität bewiesen. Wir haben uns in alles reingeschmissen, die Struktur nicht verlassen. Das war ein verdienter Sieg für uns", fand die 33-Jährige daher nach Abpfiff. Und dass nicht alles rund lief, sei völlig normal. "Man kann immer Dinge besser machen. Es gibt 5.000 Dinge, an denen man arbeiten kann", ordnete Fröde daher gelassen ein. Darüber wird auch Wittmann mit ihrer Mannschaft sprechen. Möglicherweise schon auf dem Barthelmarkt, ehe am kommenden Samstag das Derby gegen 1860 München ansteht.

   

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