"Er hat große Schmerzen": Sorgen um Aues Linus Rosenlöcher

Durch das 1:1 in Essen blieb Erzgebirge Aue auch im zweiten Spiel dieser Saison ungeschlagen, sorgt sich aber um Linus Rosenlöcher, der nach 37 Minuten im Rasen hängengeblieben war und verletzt raus musste.

"Das sah nicht gut aus"

Auf der linken Seite wollte Rosenlöcher einem Ball nachgehen und setzte dabei zur Grätsche an, erwischte das Spielgerät aber nicht. Stattdessen blieb er mit dem rechten Knie im Rasen hängen. Nach längerer Behandlung machte der 22-Jährige zunächst weiter, ehe er drei Zeigerumdrehungen später doch vom Platz musste und das Stadion anschließend auf Krücken verließ. "Das sah nicht gut aus", sagte Trainer Pavel Dotchev nach der Partie im "MagentaSport"-Interview. "Er hat große Schmerzen." Eine genaue Diagnose konnte der Coach aber noch nicht geben. Untersuchungen am Montag sollen klären, ob dem Abwehrspieler eine längere Pause droht.

Dass die Verletzung durch die schlechte Beschaffenheit des Platzes zustande kam, war offensichtlich – angewachsen war der Rasen, der erst vor Saisonbeginn eingesät worden war, an vielen Stellen nicht. "Ich möchte keine Kritik aussprechen, weil mir das auch nicht zusteht", sagte Dotchev, hielt aber dennoch fest: "Der Rasen war mehr Schein als Sein und nicht so, dass man befreit aufspielen kann. Dass sich Spieler dadurch verletzen, macht das Spiel kaputt." Auch bei den Gastgebern verletzte sich mit Felix Bastians ein Spieler aufgrund des Rasens. Aues Coach war sich sicher: "Wenn der Platz in einem besseren Zustand gewesen wäre, dann hätten wir auch eine höhere Qualität gesehen."

Dotchev kann mit Punkt leben

Gleichwohl sei die Partie schon von einem "hohen Niveau" unterwegs gewesen, weshalb der Deutsch-Bulgare mit dem Remis zufrieden war. "Mit dem Punkt kann ich leben. Das war ein erkämpfter Punkt." Bis zur Führung durch Sean Seitz (18.) "ist unser Plan sehr gut aufgegangen", so Dotchev. Danach habe RWE umgestellt, womit Aue nicht gerechnet hatte. "Dadurch haben wir die Überlegenheit und den Zugriff verloren."

Die Folge war der Ausgleich durch Torben Müsel in Minute 29. Erst im zweiten Durchgang fanden die Veilchen wieder besser ins Spiel und brachten das Remis über die Zeit. "Das war ein verdienter Punkt, auch die Leistung war top", sagte Dotchev, der beiden Teams ein Kompliment aussprach. Am Mittwoch sind die Sachsen nun gegen den SV Sandhausen gefordert – dann wohl ohne Rosenlöcher.

   

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